„Rührt Euch!“ – Theater, das uns wachrüttelt

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Die Klassen M8a und M8b besuchten im Jungen Theater Regensburg das Theaterstück „Rührt Euch!“ – eine „Stückentwicklung“, das den jungen Menschen einiges über Krieg, Frieden und ihre eigene Verantwortung erzählt. Entwickelt wurde es von Fanny Brunner gemeinsam mit dem Ensemble des Jungen Theaters in Regensburg innerhalb von sechs Wochen.
Für viele von uns ist der Frieden selbstverständlich. Krieg kennen die Jugendlichen meist nur aus Social-Media-Clips, Nachrichten, Videospielen oder Erzählungen. Seit über 70 Jahren gibt es in Deutschland keinen Krieg. Doch im Internet sehen wir Bilder von Konflikten in der Ukraine, Nahost oder anderen Regionen. Es zeigt, wie wichtig es ist, sich mit dem auseinanderzusetzen, was Krieg wirklich bedeutet. Das Stück zeigt, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Es erinnert daran, dass Krieg immer die Geschichten von echten Menschen bedeutet: von Familien, Freundschaften, Verlusten, Leid, Tod. Dabei verzichtet es auf erhobene Zeigefinger. Stattdessen fordert es uns auf, selbst nachzudenken. Besonders eindringlich bleibt ein Bild im Kopf: die Schaufel als bester Freund im Krieg. Sie ist nicht nur ein Werkzeug, sondern oft die einzige Überlebenschance, um sich Gräben zum Verstecken zu schaufeln. Diese Szene bringt uns näher, wie grausam der Alltag an der Front wirklich ist.  „Rührt Euch!“ ist nicht nur ein Theaterstück, sondern ein Denkanstoß. Es zeigt uns, dass wir nicht wegschauen dürfen – weder in den Nachrichten noch in der Realität. Das Stück regt dazu an, über den Wert des Friedens nachzudenken: Frieden ist nichts Selbstverständliches, sondern etwas, das wir bewahren und verteidigen müssen. Wir müssen uns rühren.(dl)