Kleine Künstler in der Natur
Das Projekt „Künstler an Schulen“ fand im Wald hinter dem Seubersdorfer Sportgelände statt. Die Eltern wurden vorab informiert, damit ihre Kinder gut gerüstet starten konnten. Die Klasse 4c erforschte, wie Anfang der Woche schon die Klassen 4a und 4b den unerschöpflichen Reichtum der Natur. Unter Leitung der Kunstpädagogin Pauline Adler bauten die Kinder anfangs einen Sitzkreis aus Ästen und Stämmen. Damit die Schüler die Umgebung kennenlernen konnten, wurden Sie losgeschickt mit einem Buntstift ihrer Lieblingsfarbe. Diese Farbe sollte in einem Naturmaterial entdeckt werden. Dieses erforderte genaues Hinsehen, Details erkunden und den Sehsinn schulen. Als Einzelaufgabe durfte ein Bild nur aus Naturgegenständen in Mosaiktechnik geklebt werden, Farbe, Form und Struktur standen dabei im Fokus. „Malen“ mit Erde, Beerensaft und kleinste Naturteilchen, die zu einem von der Künstlerin gestellten Thema passten. Mit dieser Visitenkarte stellten sich die Schüler in der Runde vor. Im Anschluss wurde der Begriff Landart vorgestellt sowie der Künstler Andy Goldsworthy. Ausgewählte Bilder zeigten Naturarbeiten von dem Landart-Künstler, der sich seit den 1960iger Jahren damit beschäftigt. Die Kinder erkundeten, wie die Werke wohl gebaut sein könnten, was für eine Technik dahintersteckt. Hilfsmittel wie zum Beispiel Draht, Faden oder Nägel sind nämlich nicht erlaubt. Im Team zogen die Gruppen jeweils eine Technik, die es galt, vor Ort umzusetzen. Teamarbeit und handwerkliches Geschick sowie Fantasie: Das sind wichtige Eigenschaften, die mit Freude und viel Bewegung umgesetzt wurden. Die erlernten Techniken wurden dann eingesetzt, um Naturspiele zu entwickeln. Die Gruppen präsentierten ihre Technik und das daraus entwickelte Spiel. Nun durfte gespielt werden! Mit Begeisterung wurden die Stationen erprobt. Selbst die erfahrene Kunstpädagogin Frau Adler zeigte sich neben den Klassenleitungen vom Ideenreichtum und Engagement der Kinder beeindruckt. (pa)