Einkaufsstätten im Vergleich
Vor Ostern drehte sich im Unterricht in Ernährung und Soziales in der 8. Klasse alles um das Thema Einkauf. Es wurden Einkaufslisten und Abrechnungen erstellt und Vor- und Nachteile verschiedener Einkaufsstätten verglichen.
Um die Theorie auch in die Praxis umzusetzen, fuhren die Schülerinnen am 18. März gemeinsam mit ES-Lehrerin Frau Geitner mit dem Zug nach Parsberg, besuchten dort verschiedene Geschäfte und verglichen Sortiment und Preise.
Zunächst standen das Früchtehaus Beer und die „Genussfüllerei“ auf dem Programm. Im Gespräch mit den Verkäuferinnen erfuhren die Schülerinnen, dass beide Geschäfte großen Wert auf Produkte aus regionalem Anbau in Bioqualität legen. Das bedeutet vor allem im Früchtehaus Beer, dass das Angebot saisonabhängig ist und im Gegensatz zum Supermarkt nicht alle Obst- und Gemüsesorten das ganze Jahr über erhältlich sind. In der Genussfüllerei sind die Produkte alle unverpackt und können in der benötigten Menge selbst abgefüllt werden.
Zum Abschluss stand ein Besuch im Weltladen an. Hier verglichen sie das Preisniveau von Produkten aus dem fairen Handel mit Supermarktpreisen. Den Schülerinnen wurde so bewusst, wie wenig vom Preis einer Tafel Schokolade bei den Kakaobauern ankommt und wie wichtig fairer Handel für die Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika ist, auch zur Vermeidung von Kinderarbeit.
Das Fazit dieses sehr informativen Nachmittags war, dass Produkte aus regionalem und fairem Handel qualitativ sehr hochwertig sind, allerdings oft auch deutlich teurer. (ag)