Besuch der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
„Arbeit macht frei“ – stand einst über dem Eingang des Konzentrationslagers Flossenbürg. Doch Freiheit war an solchen Orten für die Insassen nur durch einen grausamen Tod zu finden. Vor knapp 80 Jahren wurden hier hauptsächlich politische Gegner und „andersartige“ Menschen verschleppt und zu schwerer körperlicher Arbeit im örtlichen Steinbruch missbraucht. Viele kamen dabei ums Leben oder waren von der Arbeit bald so entkräftet, dass sie für die Nationalsozialisten ohne Nutzen letztendlich getötet und im Krematorium verbrannt wurden. Insgesamt waren es 30000 Menschen, denen in Flossenbürg, mitten in der Oberpfalz, das Leben genommen wurde. Ein wirklich dunkles Kapitel bayerischer Geschichte – umso wichtiger für nachfolgende Generationen die Erinnerung zu bewahren und daraus zu lernen. Besonders in der aktuell angespannten weltpolitischen Lage muss unseren Kindern der Wert eines demokratischen Systems, in dem man selbstbestimmt leben, wählen und seine Meinung sagen darf, klargemacht werden. Die Jugendlichen der 9. Klasse nahmen viele Eindrücke mit nach Hause, aber auch Fragen, die dringend nach einer Antwort verlangen. (jh)