„Durchblick“ – Alkoholprävention in den Klassen M8a und M8b

„Wie verhalte ich mich unter Alkoholeinfluss?“ – diese und ähnliche Fragen wurden beim Workshop „Alkoholprävention“ von der Sozialpädagogin Siglinde Seidler-Rieß von der Hanns-Seidl-Stiftung unter der Seminarleitung von Helmut Christa angesprochen.Um den Rauschzustand praktisch testen zu können, verteilte Frau Seidler-Rieß sogenannte „Rausch-Brillen“ an die Schüler. Die Brille simuliert bei ungefähr 1,6 Promille Alkohol im Blut den Verlust des Gleichgewichtssinns und die Einschränkung des Gesichtsfeldes. Erste Hilfsmaßnahmen bei einem stark Alkoholisierten konnten die Schüler*innen dann anhand von praktischen Übungen testen, beispielsweise wie bringt man einen bewusstlosen Betrunkenen in die stabile Seitenlage, um ihn vor dem Ersticken durch Erbrochenes zu bewahren? Unerlässlich ist in so einem Fall auch, den Notarzt über die Notrufnummern 110 oder 112 zu verständigen. Schließlich wurden auch die organischen Langzeitschäden bei übermäßigem Alkoholgenuss wurden besprochen. „Alkohol richtet also richtig ordentlich Schaden in eurem Körper an.“, so Frau Seidler-Rieß. Im Anschluss wurden im Workshop Präventionsansätze und rechtliche Fragen zum Thema Alkohol und Straßenverkehr bearbeitet und Fragen der Schüler*innen beantwortet. Frau Seidler-Rieß erklärte beispielsweise, dass bereits ab 0,2 Promille sich die Reaktionsfähigkeit verschlechtert, man sich ungezwungener fühlt, die Risikobereitschaft steigt, Gefühle verändern sich. Die irren Kopfschmerzen nach einem Rausch entstehen u.a., weil Alkohol dem Körper Wasser entzieht und der Körper dadurch dehydriert. Man merkt das daran, dass man sehr viel häufiger auf die Toilette muss als normalerweise.

Herzlichen Dank an Frau Seidler-Rieß, die den Workshop interessant gestaltete und unsere Schüler*innen vor gefährlichen Situationen durch Alkoholgenuss aufklärten.(dl)