Kreative Aktionen am Vorlesetag
Der bundesweite Vorlesetag ist seit 2004 Deutschlands größtes Vorlesefest und eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Jedes Jahr am dritten Freitag im November setzt der Aktionstag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Geschichten. In diesem Jahr beteiligte sich auch unsere Schule daran. In fast allen Klassen fand eine Vorleseaktion statt und war eine willkommene Bereicherung des Schulalltags für unser Schülerinnen und Schüler.
Klasse 1a
Das kleine Wir zu Besuch
Zum Vorlesetag wurde in der Klasse 1a das Buch „Das kleine Wir in der Schule“ vorgelesen. Das kleine Wir wohnt in den Herzen von uns allen. Durch gute Worte und freundliche Handlungen wird es groß und stark und alles ist viel bunter und lustiger, wenn das Wir dabei ist. Aber schlimme Worte und Gemeinheiten machen das Wir ganz schwach und klein, bis es fast verschwunden ist. So ergeht es der Klasse in der Geschichte. Doch dann machen sich die Kinder auf die Suche nach dem Wir und gemeinsam päppelt sie es wieder auf. Am Ende sind sich alle einig: Mit dem Wir ist es viel schöner! Durch das Bilderbuchkino des Verlages konnten die Kinder die Bilder des Buches ganz groß mitverfolgen. Nach der Geschichte wurde gemeinsam überlegt, wie auch das Klassen-Wir der 1a ganz groß und stark werden kann. Auf kleinen, grünen Papierschnipsel wurde alles aufgeschrieben was das Wir stärkt. So entstand ein tolles Plakat mit dem Wir der Klasse 1a! (gf)
Klasse 1b
Der Heinzler ist am Werk
Am Vorlesetag waren die Kinder schon gespannt, wie die Geschichte unserer Klassen- Vorleselektüre „Sehr gefräßig aber nett“ von Kirsten Boie weiterging. Das humorvolle Buch erzählt auf märchenhaft- witzige Weise die Alltagsgeschichte eines kleinen Jungen rund um Alleinsein, Aufräumen, Wünsche, Wahrheit und Lüge. Dem kleinen Svenni erscheint nämlich eines Abends ein „Heinzler“, der magische Kräfte besitzt und z.B. aufräumen kann. Dafür braucht der „Heinzler“ aber immer etwas zu essen, wie zum Beispiel Schokolinsen. Dies wird dann für Svenni auch nicht ganz einfach. Was der „Heinzler“ noch alles essen könnte, stellte dann eine Schülerin aus unserer Klasse, die schon recht gut lesen kann, in einem Rätsel vor. Zur Abrundung malten und gestalteten die Kinder Bilder zur Geschichte und überlegten sich, welche Wünsche sie wohl an den „Heinzler“ hätten. (ij)
Klasse 2a
Ein Igeljahr – Wissenswertes über den Igel
Die Klasse 2a hatte am Vorlesetag Elisabeth Fischer zu Gast. Die Klassenlehrerin der 2b trug den Kindern einige Kapitel aus dem Buch „Ein Igeljahr“ vor. Da die Klasse sich bereits in der vorherigen Woche im Heimat- und Sachunterricht mit dem Thema „Igel“ beschäftigt hatte, hörten die Kinder interessiert zu und freuten sich über die detaillierten Bilder sowie über die zusätzlichen Erzählungen des Vorlesegasts. (ij)
Klasse 2b
Das letzte Schaf
Kurz vor dem 1. Advent gab es für die Kinder der 2b ein besonderes Erlebnis. Frau Jordan las ihnen aus dem Buch von Ulrich Hub „Das letzte Schaf“ vor. Das Buch handelt von einer Schafherde, die sich auf eine abenteuerliche Nachtwanderung macht. Die Schafe wollen hinter das Geheimnis des hellen Lichts zu kommen, das sie aus dem Schlaf gerissen hatte. Leider verlieren sie unterwegs ein Schaf nach dem anderen. Die Kinder waren so gefesselt von der Geschichte, dass sie spontan Bilder dazu malten. Leider war die Vorlesestunde viel zu kurz und verging wie im Flug und die Geschichte war noch längst nicht zu Ende. Damit wir alle erfahren, was es mit dem Buchtitel „Das letzte Schaf“ auf sich hat, beschlossen wir, jetzt jeden Tag einige Seiten zu hören. Beim Vorlesen halfen uns auch Frau Jobst und Frau Fischer, damit wir bis zum Ferienbuch den Inhalt des ganzen Buches kennen. (ef)
Klasse 2c
Der Schulleiter als „Märchenonkel“
An diesem Tag durften sich die Kinder der Klasse 2c auf eine ganz besondere Stunde freuen. Kurz nach Ende der ersten Unterrichtsstunde, während einer kurzen Bewegungspause, in der die Schülerinnen und Schüler ihre „Strampelkäfer“-Übung zum Besten gaben, um sich von den Strapazen der vorhergehenden Mathe-Stunde zu erholen, trat Schulleiter Markus Eigenstetter über die Türschwelle, um die Kinder in die Welt der Märchen der Gebrüder Grimm zu entführen. Zunächst wurde das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten vorgelesen, in welchem die Kinder auf unterhaltsame Art und Weise lernten, wie man mit Köpfchen und Zusammenarbeit selbst ein Haus voll mit gefährlichen Räubern zur Flucht zwingen und dass sogar eine Gruppe harmlos wirkender Haus- und Hoftiere schnell wie ein furchteinflößendes Ungeheuer aussehen kann. Bei der anschließenden Geschichte „Tischlein, deck dich!“ erkannten die Kinder schnell, dass man stets auf seine persönlichen Schätze aufpassen muss und sich Betrug nicht auszahlt, da man im Nachhinein, egal ob früher oder später, für seine Untaten bestraft wird. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass die Vorlesestunde nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich und gleichzeitig eine gelungene Abwechslung vom oft stressigen Schulalltag war, sodass im Anschluss wieder mit viel Elan die nächsten Aufgaben angepackt werden konnten. (fg)
Klasse 3a
Fernsehgeschichten vom Franz
Um die Vorlesestunde für die Kinder noch etwas besonderer zu gestalten, tauschten die beiden Klassenlehrer der 3. Klassen, sodass in der 3b Frau Zenger den Schülerinnen und Schülern vorlas. Zu hören gab es Fernsehgeschichten vom Franz, geschrieben von Christine Nöstlinger. Fernsehmäßig ist der Franz echt zu bedauern: drei mickrige Programme, und die auch nur so sparsam wie möglich. Bloß weil seine Mama und sein Papa Fernsehmuffel sind. Kabelanschluss oder Satellitenschüssel? Kommt ihnen nicht ins Haus. Zugegeben, dafür spielen sie mit dem Franz Malefiz und Fang-den-Hut, aber wenn die anderen in der Schule sich über Fernsehserien unterhalten, möchte man natürlich mitreden können. Die Kinder lauschten aufmerksam und freuten sich über den entspannten Wochenausklang. (ez)
Klasse 3b
Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat
Die Klasse 3a bekam Besuch von Herrn Höchbauer, der mal ausnahmesweise keinen Sportunterricht gab, sondern den Kindern aus dem Buch „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ vorlas. Diese sehr humorvolle und kurzweilige Geschichte stammt von dem derzeitig angesagten deutschen Autor Marc-Uwe Kling, der auch die überaus erfolgreichen Känguruh-Chroniken geschrieben hat. Die Oma hat irgendwie klick-klick gemacht und dann war das Internet aus – plötzlich – und überall! Das stürzt die ganze Familie in allerlei Aufgeregtheiten…. Die Kinder waren voll bei der Sache und diese Vorlesestunde war ein gelungener Ausklang der Schulwoche.
Klasse 4a
Eine musikalische Reise
Anlässlich des Vorlesetages entführte der Musiklehrer Herr Höchbauer die Klasse 4a in die Welt des Wolfgang Amadeus Mozart. Untermalt von Hörbeispielen erlebten die Kinder mit, wie der kleine Wolferl in der Kutsche mit seiner Schwester Nannerl und den Eltern durch Europa von Auftritt zu Auftritt „tourte“ und was sie dabei Spannendes erlebten. Ja, ein Wunderkind müsste man sein … nach einer kurzen Diskussion war man sich jedoch schnell einig, dass von so einem Wunderkind ganz schön viel erwartet wurde und es doch ganz schön ist, „normal“ zu sein.
Klasse 4b
Die Kinderbuchautorin Astrid Lindgren
In der Klasse 4b bereitete man sich auf eine Vorlesestunde zum Thema „Astrid Lindgren“ vor. Bereits im Vorfeld wurden Texte von und über die bekannte Kinderbuchautorin ausgewählt sowie ein guter und sicherer Lesevortrag einstudiert. In einer gemeinsamen Vorlesestunde präsentierten die Schüler schließlich ihre Beiträge. Im Laufe der Stunde konnte die Klasse viele interessante und auch lustige Details über die Erfinderin der Figuren Michel und Pipi zusammentragen. (bl)
Klasse 5
Ein Märchen, viele Sprachen.
Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages beschäftigte sich die 5. Klasse mit einem Video der Stiftung Lesen. Im Video wird der Text „Bremer Stadtmusikanten“ in 13 Sprachen vorgelesen und es zeigt sich: Vorlesen verbindet über alle Grenzen hinweg.
Hier gelangen Sie zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=kXkBH3SUfMY
Klasse 6
Vorlesewettbewerb
Die 6. Klasse nahm am bundesweiten Vorlesewettbewerb des Börsenvereins teil und ermittelten den Schulsieger bzw. die Schulsiegerin.
Bericht des Vorlesewettbewerbs
Klasse 10a
Flucht aus Nordkorea
Einen eindrucksvollen Textausschnitt aus dem Buch Meine Flucht aus Nordkorea von der Autorin Yeonmi Park stellte Alicia Savoie Ihrer Klasse M10a vor. Die Autorin und ihre Mutter fliehen vor dem unmenschlichen politischen Regime in Nordkorea nach China und werden dort von skrupellosen Menschenhändlern an chinesische Männer verkauft. In einer eiskalten Winternacht können sich die beiden Frauen schließlich ins südkoreanische Exil retten. Die Autorin studiert mittlerweile in New York und kämpft zudem mit großem Engagement für Menschenrechte. (dl)
Klasse 10b
Mein Weg zum Fußballprofi
Im altehrwürdigen Olympiastadion in München liest Fußballstar Thomas Müller anlässlich des Vorlesetages 2020 aus seinem Buch „Mein Weg zum Fußballprofi“ das Kapitel 5 „Mein Aufstieg zu den Profis“ vor. Darin beschreibt er, wie er nach seinem Abitur einen Anruf von Jürgen Klinsmann erhielt, der ihm mitteilte, dass er ab sofort bei den Profis mittrainieren solle. Für den damals 18-jährigen Thomas Müller ging ein Kindheitstraum in Erfüllung, als er kurze Zeit später seinen ersten Bundesligaeinsatz gegen den HSV hatte und mit Stars wie Franck Ribery oder Phillipp Lahm auf dem Platz stehen durfte. Das Ganze kann über Youtube abgerufen und so direkt ins Klassenzimmer gebracht werden. In seiner unverwechselbaren Art schafft es Thomas Müller, dass ihm die Klasse M10b gespannt lauscht und immer wieder das ein oder andere Grinsen über die Gesichter huscht. (KSch)