Zu Besuch im Friseursalon Basarir – ein Ort gelebter Integration
Da sich einige Mittelschüler mit Migrationshintergrund sehr für das Berufsbild eines Friseurs interessieren, organisierte die Klassenlehrerin der Deutschklasse,Frau Pöppl, einen Besuch im Friseursalon Basarir in Parsberg. Dieser Salon wurde bewusst ausgewählt, da sowohl die Besitzer als auch viele Angestellte dort aus unterschiedlichen Ländern stammen. Die Kunden sind aber sehr viele Deutsche und diese schätzen die Arbeit ihrer nichtdeutschen Mitbürger sehr.
Die Chefin des Salons nahm sich ausnehmend viel Zeit und beantwortete die vielen Fragen der Seubersdorfer Schüler, z.B. ob sie in der achten Klasse das Praktikum hier absolvieren könnten oder wie viel ein Lehrling im ersten Lehrjahr verdiene. Sie erzählte auch, dass es ihr vor ca. 30 Jahren genauso erging wie den Kindern aus Syrien, Bulgarien oder dem Iran, die sie heute besuchten. Den Schülern wurde bewusst, dass sie durch Engagement auf alle Fälle etwas schaffen können und sie nahmen sich auch den anwesenden Lehrling zum Vorbild, der erst seit knapp zwei Jahren in Deutschland lebt. Dann durften die Schüler die Arbeit eines Friseurs in Ansätzen auch praktisch erproben, z.B. durch das Anrühren von Farbe für die Haare oder sie unterstützten den Lehrling beim Augenbrauenzupfen.
Zum Abschied erhielten die Schüler sogar noch kleine Geschenke und einige Schüler waren sich sicher, dass ihr Praktikumsplatz in der achten Klasse ein Friseursalon sein werde. Ein großes Dankeschön für die Gastfreundschaft und die aufgewendete Zeit des Teams im Friseursalon Basarir in Parsberg! (rp)