Der Weg zum Herzen eines Menschen geht durch den Magen

Für eine besondere Überraschung sorgte Frau Fatin Nagom, deren Kinder Nour und Mohammed die Mittelschule in Seubersdorf besuchen. In ihrer Heimat Syrien werde der Frühling mit einem besonderen Essen begrüßt. Deshalb koche sie immer für eine große Zahl von Gästen. Sie würde das gerne auch für die Schule machen. Denn ein syrisches Sprichwort lautet: „Der Weg zum Herzen eines Menschen geht durch den Magen.“ So kam Frau Nagom an einem Mittwochmittag  in die Schule und packte herrliche syrische Spezialitäten aus. Einige Lehrkräfte und Schüler kamen in den Genuss und durften ihr leckeres exotisch gewürztes Reisgericht mit Gemüse und Hähnchen, Salat sowie das typische arabische Fladenbrot probieren. Manche Gewürze sind für unseren Gaumen ungewohnt, aber allen schmeckten die Gerichte hervorragend. Wir lernten auch einiges über die syrischen Traditionen und Essgewohnheiten.  Die wichtigste Regel lautet: „Alleine essen geht gar nicht!“ In Syrien isst so gut wie immer die ganze Familie gemeinsam – man wartet, bis alle zu Hause sind. Zusammen schmeckt es einfach besser. Und Gästen nichts anzubieten, ist auch undenkbar. Zumindest  bekommen sie einen Tee, und wenn Freunde länger als eine Stunde zu Besuch sind, bietet man ihnen auch etwas zu essen an. Diese herzliche Gastfreundschaft durften wir auch kennen lernen. Herzlichen Dank dafür! (me)