Projektwoche der M9ab: Nichts ist unmöglich

 

Projekte über Projekte. Schule eine Woche lang mal ganz anders. „Kreativ und technisch-handwerklich begabt.“ So das Motto der SchülerInnen der M9ab. In sechs Gruppen aufgeteilt produzierten die beiden Klassen in der Projektwoche vom 17. Bis 21. Juli 2017 eine neue Bank für den Grundschulpausenhof, coole Raps,  kreative Kunstwerke sowie ein Dekogestänge für die Aula. „Nichts ist unmöglich“, berichtete Elias Jäger, der gemeinsam mit David Carr, Michael Ott und Jakob Zimmermann (alle M9ab) die Projektwoche dokumentierte.

Lebensgroße Schüler-Figuren mit Frau Barthel

Wer verbirgt sich hinter den Gipsbinden? Verblüfft beobachteten wir, das Redaktionsteam, bei unserem ersten Besuch in diesem Workshop, wie Schülergesichter mit Gipsbinden belegt wurden. Frau Barthel und die übrigen SchülerInnen erklärten uns schließlich, dass lebensgroße Figuren (Holzmarionetten) für die Dekoration des Schulhauses entstehen sollten. Dazu benötigte man Gipsabdrucke von Gesichtern und Händen. Für den Körper wurde ein Grundgerüst aus Holzlatten gebaut und in Form einer Marionette zusammengefügt. Die einzelnen Glieder sollten ja beweglich sein. Die Latten wurden anschließend mit Zeitungspapier und Hasendraht ummantelt. Um einen möglichst natürlichen Eindruck zu erwecken bemalten die SchülerInnen die Gesichter und Hände, die Köpfe erhielten Perücken. Natürlich durfte auch Kleidung nicht fehlen. Die Kunstwerke sitzen momentan an einer Schulbank im Gang zum Physiksaal. Wer findet heraus, welche Schüler ihr Gesicht für den Abdruck zur Verfügung stellten?

Metallbank für den Grundschulpausenhof

Fünf Jungs hatten das Glück,  bei Metallbau Kurzendorfer arbeiten zu dürfen. Gemeinsam mit Herrn Kurzendorfer fertigten sie eine Metallbank für den Pausenhof der Grundschule. Schon die Planung stellte eine Herausforderung dar, da die Bank einen Baum umschließen und groß genug für 15 Schüler sein sollte. Die Grundfläche stellte eine unregelmäßige Ellipse dar. Höchst problematisch für die Technik-Schüler – für den Metallbaumeister Kurzendorfer natürlich kein Problem. Für den CAD-Plan legte er den Schülern zuliebe am Sonntag sogar eine Nachtschicht ein, verriet seine Frau. Sägen, abkanten, feilen – körperlich schon anstrengend für die Schüler, aber das fertige Werk begeistert alle. Dass die Bank auch noch künstlerisch gestaltet und mit dem Logo der Schule versehen wurde, ist auch der professionellen Arbeit von Herrn Kurzendorfer zu verdanken.

Daneben entstand auch noch ein Gestänge für die Aula, an dem jahreszeitliche Dekoration befestigt werden kann.

Großformatige Bilder
Zwölf SchülerInnen arbeiteten an hervorragend gestalteten Bildern. „Kreativität hat höchste Priorität – alles ist (künstlerisch) erlaubt.“, so Busenur Celik. Unter den fachkundigen Augen von Frau Lottner gestalteten  Meryem und Busenur einen „Chinesischen Garten“  –  Kirschblütenbäume neben einem kleinen Fluss. In Anlehnung an Franz Marcs expressionistisches blaues Pferd malten Paul Vögele und Alex Hable den „Blauen Hasen“. Neben etlichen expressionistischen Werken entstanden auch Bilder im Stil des Impressionismus, so von Christina Eschbach und Nele Hoffmann das Werk „Nightlife“.
Auch das professionell gemalte Werk „Wolfsnacht“ von Ilona Fetzer und Leonie Mayer entstand. Weitere Künstler waren Lea Rödl, Johannes Meier, Markus Karl und Nina Wienziers. Alle Werke können in der Aula sowie im Gang zum Physiksaal bewundert werden.

Steckstühle für die Lounge vor dem Werkraum

Sägen, sägen, sägen. Die Handwerker der 9a und 9b waren fleißig am Werken. Unter der Leitung von Frau Brandl entstanden sogenannte „Steckstühle“. Zehn Jungs und Mädels bauten aus zwei Holzbrettern Stühle, die leicht verstaubar und sehr einfach aufzubauen sind. Neben der exakten Arbeit mit Holz konnten die SchülerInnen auch noch ihr künstlerisches Talent einbringen und die Stühle mit Flammenwerfer rustikal gestalten sowie mit Fell verkleiden. Zukünftig stehen sie in der „Lounge“ vor dem Werkraum.

RAP
Kevin Müller alias. K.A.L.I.B.A  hat mit der Hilfe von Herrn Stark und Herrn Schmidmeister einen Rap-Workshop betrieben. Die insgesamt 12 Schüler starke Mannschaft war in zwei Gruppen eingeteilt und hatte jeweils den Rap-Song „THE BIG 4“ und „Ärgern, Ärgern“ geschrieben und produziert. In THE BIG 4 geht es um die 4 Elemente des Hip Hop. Der Rap „Ärgern, Ärgern“ handelt von der Diskussion zwischen Lehrern und Schülern.

Dokumentation

Unter der Leitung von David Carr wurde die Projektwoche gefilmt, fotografiert und dokumentiert.
Gemeinsam mit Elias Jäger, Jakob Zimmermann und Michael Ott wurden alle Projekte aufgezeichnet und werden demnächst in der Aula vorgestellt. (dc/dl)