„Krabat“ – ein schauriger Theaterbesuch
„Und was soll ich dich lehren, Krabat? Das Müllern – oder auch alles andere?“ Die SchülerInnen der M9ab merkten bei ihrem Besuch im Jungen Theater Regensburg sehr schnell, was hinter diesem Satz des Müllermeisters steckt, der bei Krabats Einstellungsgespräch fällt.
Denn bei seinem neuen Meister in der Mühle im Koselbruch lernt Krabat nicht nur das Müllerhandwerk, sondern wird mit den anderen Lehrjungen auch in der hohen Kunst der schwarzen Magie unterwiesen. Als Krabat merkt, dass jedes Jahr ein Geselle sterben muss, um das Leben des Meisters zu retten, wendet er sich gegen die dunkle Macht. Er trotz allen Versuchungen und dem versprochenen schönen Leben. Schließlich wird er durch die Liebe und das mutige Eingreifen einer jungen Frau gerettet. Der Bann des Bösen ist gebrochen und die Müllergesellen sind frei. Das Stück stellt den Konflikt zwischen Gut und Böse sowie die Versuchung der Macht dar. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, was das „Böse“ eigentlich ist und wie viel ein Mensch von der eigenen Überzeugung für die Ausübung von Macht opfern müsste. (dl)
Fotografin Christina Iberl/Theater Regensburg