Unterwegs in Sachen Umwelt

Wertstoffhof

Am Ende jeden Schuljahres findet an der Grund- und Mittelschule Seubersdorf der Umwelttag statt. Um das Umweltbewusstseine zu stärken, führen viele Klassen ein Umweltprojekt durch oder machen einen Unterrichtsgang.

Die Klassen 2a/2b/2c besuchten am Umwelttag den Wertstoffhof. Herr Maget, der Leiter des Wertstoffhofs, führte uns fachkundig zu allen Sammelstellen. Er erklärte uns, dass in den verschiedenen Containern „Wertstoffe“ gesammelt werden, die an anderen Orten verarbeitet werden und dann wieder verwendet werden können. So entsteht zum Beispiel aus Grüngut wertvolle Komposterde oder aus Altmetall wieder neues Metall. Aus Bauschutt wird Schotter gemacht und aus gebrauchtem Glas wieder neues Glas. Auch Dinge, die giftige Stoffe enthalten, wie Batterien, Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen, können hier abgegeben werden und gehören nicht in den Hausmüll. Der größte Container, in den die Kinder neugierig schauten, war mit großen „sperrigen“ Dingen gefüllt, dem sogenannten Sperrmüll. Dieser wird in einer Verbrennungsanlage verbrannt. Wir erfuhren auch, dass es im Landkreis Neumarkt insgesamt 19 Wertstoffhöfe gibt – für jede Gemeinde einen. Gerade als wir uns von Herrn Maget verabschiedeten, wurde ein leerer Container für Grüngut angeliefert und der volle abgeholt.  Wir hoffen, dass alle Kinder gut aufgepasst haben und ihre Eltern beim nächsten Besuch auf dem Wertstoffhof „fachkundig“ beraten können. (gg/ij)

Am Umwelttag besuchte die 6. Klasse den „Eine-Welt-Lernzirkel“ in Neumarkt. An vielen Stationen, an denen die Schüler in motivierender Art und Weise sich selbst Informationen erarbeiten konnten, wurde ihnen die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit in unserer globalisierten Welt bewusst. Die Stationen befassten sich unter anderem mit den Themen „Kaffeeproduktion“, „Handyrohstoffe“, „ Schokolade“, „Bananen“, „Fußbälle nähen“ und „Arbeitsbedingungen in Asien“. In einem Spiel wurde die ungerechte Verteilung des Reichtums in der Welt greif- und erlebbar gemacht und die daraus entstehenden Gründe für Kriege und Flucht  für die Schüler besser verständlich. Ein Besuch im „Eine – Welt – Laden“ rundete die informative Veranstaltung ab. Vielleicht hat der Lernzirkel doch bewirkt, dass einige Schüler ihren eigenen Lebensstil hinterfragen und zumindest ab und zu Waren aus fairem Handel und nicht immer nur Billigprodukte kaufen. (bm)