Kämmen, Feilen, Löten, Messen, …..
Die erste Woche nach den Osterferien stand für die 7. Klasse ganz im Zeichen der weiteren Berufsorientierung. Nach der so genannten Potentialanalyse im Herbst und der ersten „Schnupperwoche“ in der Handwerkskammer in Neumarkt konnten sich die Schüler nun genauer spezialisieren und aus bestimmten Berufsfeldern ihre gewünschten Berufe wählen. Ziel dieses praxisnahen Unterrichts war das Kennenlernen der verschiedenen Tätigkeiten und Aufgaben in den unterschiedlichen Berufssparten.
Am Montag erhielten die Siebtklässler die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Bereich „Friseur“ und „Metall“ unter Beweis zu stellen. Ein Frisörmeister zeigte den Schülerinnen das Kämmen, Locken drehen, Färben und Schminken. Die übrige Klasse durfte in der Metallhalle ein „Mensch-ärgere-dich-nicht“- Spiel aus Aluminium fertigen. Besonders interessant war dabei der Einsatz an den Bohrmaschinen. Der zweite und dritte Tag bot den Schülern Einblicke in den Bereich „Bau“ und „Elektro“. Staubig ging es an beiden Tagen im Carport der Handwerkskammer zu. Die SchülerInnen lernten, wie man Mörtel anmacht, die Kelle richtig hält und wie man eine Mauer gerade und im rechten Winkel „hochzieht“. Der andere Teil der Klasse bekam in der Mehrzweckhalle Schaltpläne und die Funktionsweise verschiedener elektronischer Bauteile erklärt. Z.B. was macht ein Kondensator oder wie läuft der Strom in einem Transistor. Nach der Theorie durfte dann ein Wechselblinker gebaut und zusammengelötet werden. Der Donnerstag hatte als Schwerpunkt den Bereich „Holz“. Es wurde gesägt, gefeilt, geschliffen und geschraubt. Als Endprodukt konnte dann jeder Schüler einen selbst gebauten Hocker mit nach Hause nehmen. Am Freitag durften sich dann die Mädchen im Bereich „Soziales“ mit dem Beruf der Krankenschwester vertraut machen. Die Ausbilderin erklärte nicht nur die unterschiedlichen Aufgaben in der Kranken- und Altenpflege, sondern ließ die Schülerinnen auch Betten machen bzw. einen Verband richtig anlegen.
So ging eine lehr- und ereignisreiche Woche in der HWK Neumarkt zu Ende. Nachdem die Sicherheitsschuhe geputzt und die Wochenpläne geschrieben waren, verabschiedete man sich von den Ausbildern und fuhr mit vielen Eindrücken und Erkenntnissen nach Seubersdorf zurück. (ch)
