Jeder kann ein „HELD“ sein
In der Woche vom 15.02. – 19.02. 16 konnten die Schüler der ersten bis vierten Klassen Informationen zum Thema „Erste Hilfe“ gewinnen und Praxisbeispiele kennenlernen. Im Rahmen des KESCH –Programmes (Kommunikation zwischen Eltern und Schule) bot Herr Robert Wolf, ein ausgebildeter Sanitäter und zugleich Vater einer Schülerin, an, die Kinder an das Thema „Erste Hilfe“ heranzuführen.
Am Freitag besuchte er in der zweiten Stunde die Klasse 2a. Einprägsam erklärte er zunächst die vier Säulen der ersten Hilfe. Es kann jeder ein HELD sein:
- Hilfe holen oder Notruf betätigen
- Ermutigen und trösten
- Lebenswichtige Funktionen kontrollieren (atmen, sprechen,…)
- Decke unterlegen bzw. zudecken
Er betonte, dass man als Kind zuerst schauen sollte, ob auch ein Erwachsener zu Hilfe kommen kann. Danach erläuterte er, was man bei einem Notruf beachten sollte. Hier sind die sogenannten fünf W-Fragen von Bedeutung: Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Welche Verletzungen haben sie? Warten auf Rückfragen der Leute des Notrufes oder der Polizei. Mit dem Bild einer „Notrufhand“ als Visualisierungshilfe konnten sich die Kinder dann die fünf Punkte gut einprägen. Anhand von Fallbeispielen zeigte Herr Wolf auf, wie „Erste Hilfe“ konkret aussieht. Bei Nasenbluten z.B. darf der Kopf nicht nach hinten gelegt werden. Am Fallbeispiel „Sturz vom Klettergerüst“ wiederholten die Schüler die vier Hilfesäulen. Ebenso wurde dazu ein Notruf am Handy von einer Schülerin mit Herrn Wolf vorgeführt.
Zum Schluss des Vortrages „erfuhren“ die Schüler nun an sich selbst „Erste Hilfe“. Herr und Frau Wolf zeigten, wie man ein Pflaster anbringt, wie ein Fingerkuppenverband angelegt wird oder wie man den Ellbogen einbindet. Auch das Anlegen eines Wundverbandes am Arm oder am Knie wurde demonstriert. Schließlich durften sich die Kinder gegenseitig verbinden oder ein Pflaster anbringen. Dabei gingen sie miteinander recht behutsam um. Als Erinnerung erhielten die Schüler ein kleines Skript, auf dem die „Notrufhand“ und die vier „Hilfesäulen“ aufgeführt sind.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Wolf für seinen sehr interessanten und lehrreichen Vortrag! (ij)