Interessante Aktionen am Umwelttag
Der Umwelterziehung spielt an der Grund- und Mittelschule eine wichtige Rolle. Am Umwelttag, der traditionell am Ende des Schuljahres stattfindet, planen alle Klasse eine besondere Aktion.
Die Klasse 1a erkundet Wald und Wiese
Ausgerüstet mit Lupen, Ferngläsern und Bestimmungsbüchern erkundete die Klasse 1a Pflanzen und Tiere auf der Wiese und im Wald rund um den Buchberg.
Die Kinder nahmen sich z.B. einfache Blumen wie Schafgarbe, Wegwarte, … unter die Lupe. Auch Ameisen, Käfer und Grashüpfer erschienen ebenfalls ganz groß bei genauerer Betrachtung. Im Wald konnten wir dann die gute Luft der Bäume und die Ruhe genießen. Manch einer wollte mit seinem Fernglas einen Vogel erspähen. Spiele mit Naturmaterialien (Tannenzapfen befühlen, weit werfen) sorgten für Auflockerung. Nach einer Brotzeit durfte dann noch jeder frei forschen, bis wir uns dann auf den Rückweg machten. Ziel war es, die Natur durch bewusstes Betrachten und Erleben besser schätzen zu lernen. Auch das Gedicht „Sommerwiese“, welches die Kinder schon gelernt hatten, fasst dies am Schluss folgendermaßen zusammen: „Hoffentlich bleibt diese Wiese noch viele, viele Jahre so!“ Leider fiel uns bei unserer Erkundung auch unsachgemäß entsorgter Müll auf. (ij)
Die 2. Klassen waren dem Müll auf der Spur
Die beiden 2. Klassen waren am Umwelttag mit ihren Lehrerinnen, Frau Fischer und Frau Apfelbacher, dem Müll auf der Spur. Zunächst statteten sie dem Wertstoffhof einen Besuch ab. Herr Maget zeigte geduldig alle vorhandenen Behälter und Container, in denen die unterschiedlichsten Dinge gesammelt werden. Auch was damit geschieht, konnte er gut erklären. Da wurde allen schnell klar, dass viele Sachen, die in der Mülltonne landen, eigentlich noch verwertet werden könnten, deshalb nenne wir sie auch „Wertstoffe“. An unserem Wertstoffhof werden viele Gartenabfälle abgegeben, die dann zu Humus verrotten und in Säcken abgefüllt wieder erworben werden können.
Neben Altkleidern, Altpapier, Glas, Eisen und Schrott kann man auch defekte Elektrogeräte, Batterien, Leuchtstoffröhren, Korken und sogar CDs abgeben. Statt diese Dinge einfach in die Mülltonne zu werfen ist es besser, sie wieder zu verwerten. Einige Kinder hatten von zu Hause defekte Geräte, Batterien und Gläser mitgebracht. Sie durften dann gleich zeigen, ob sie gut aufgepasst hatten und ihre „Schätze“ in den richtigen Behälter werfen. Weil der Wertstoffhof aber auch bei den Wespen sehr beliebt war (vermutlich wegen des Bio-Müllbehälters), machten wir uns bald wieder auf den Weg. Der nächste Stopp war der Grillplatz von Seubersdorf. Was hat dieser mit „Müll“ zu tun? Frau Fischer erklärte, dass sich an dieser Stelle früher Müllhalde und Schuttplatz von Seubersdorf befanden. Wir machten also auf dem „Müll“ unserer Urgroßeltern Pause. Zum Glück sieht und riecht man heute nichts mehr davon. Auf dem Heimweg kamen wir „ganz zufällig“ noch am Bolzplatz und am Beach-Volleyball-Feld vorbei. Wer immer noch nicht müde war, konnte sich noch einmal richtig austoben. Damit wir auch den Rückweg zur Schule noch alle schafften, gab es zur Stärkung noch ein kleines Eis. (ef)
„Hier riecht es aber gut!“ – die Klasse 1b erkundet den Wald mit allen Sinnen
Die Kinder der Klasse 1b suchten sich in einem Waldstück nahe der Schule einen geeigneten Platz, um zu erforschen, aus welchen Teilen ein Baum zusammengesetzt ist und welche Aufgabe die einzelnen Teile haben. Sie erkannten so, dass die Bäume verschiedene Blätter, bzw. Nadeln, Früchte und Rinden haben. Auf dem weiteren Weg durch den Wald überlegten sich die Kinder die große Bedeutung des Waldes für den Menschen. Der spontane Ausspruch eines Schülers: „Hier riecht es aber gut!“ wurde zum Leitmotiv dieses Tages. Die Kinder nahmen auch viele Fundstücke mit ins Klassenzimmer und untersuchten sie dort genauer. (gg)
Oh schaurig ist’s über’s Moor zu geh’n – die 6. Klasse im Deusmaurer Moor
Der langsame Wasserabfluss und die wasserstauende Tonschicht im Untergrund haben das einmalige sieben Kilometer lange Deusmauer Moor entstehen lassen. Somit ist das Deusmauer Moor von bayernweiter Bedeutung und wurde von der 6. Klasse als Erkundungsziel im Rahmen des Umwelttages ausgewählt. Mit Gummistiefeln und geeigneter Kleidung ausgerüstet starteten die Schüler zunächst per Bus in Richtung Moor. In Deusmauer angekommen übernahm Frau Erika Jäger vom Bund Naturschutz die Leitung der Gruppe. Da es an den Tagen zuvor sehr wenig geregnet hatte, war es im Randbereich des Moores relativ trocken. Frau Jäger zeigte den Schülerinnen und Schülern einige typische Pflanzen (Schachtelhalme, Minze) in diesem von Landwirten bearbeiteten Bereich. Schon bald zeigten sich die ersten Schlammfelder, was aber einigen Kindern auch sehr gefiel. Die Schüler erfuhren, dass auch hier viele einzigartige Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind. Mit Begeisterung konnten die Schülerinnen und Schüler auch den verlassenen Damm eines Bibers bewundern. Anhand eines Biberfells erklärte Frau Jäger die Lebensweise des Bibers. Ein bizarres Bild bot auch der große Moorteich mit seinen Baumruinen. Anschließend bestaunten alle die unterirdischen Quellen, die die Feuchtigkeit im Moor bewirken und die bis zu 10 m in die Tiefe gehen. Zum Schluss erhielten alle Schülerinnen und Schüler eine kleine Baumscheibe mit einem Biberstempel. Alle Kinder waren ganz begeistert von diesem Tag, an dem sie ein Stück Natur bewundern konnten. (cm)
Walderlebnisspiele der 5. Klasse
Die 5. Klasse verbrachte einen abwechslungsreichen Vormittag mit sog. „Walderlebnisspielen“, bei denen sie den Wald mit allen Sinnen erfahren konnten. Bei einem Naturmemory stellten sie ihre Merk- und Konzentrationsfähigkeit unter Beweis. Kreativität war gefragt, als es galt, einen „Waldgeist“ aus Naturmaterialien zu erschaffen. Einen Baum mit verbundenen Augen zu ertasten, das hört sich noch einfach an, aber ihn dann unter so vielen anderen Bäumen wiederzufinden, war schon ganz schön schwierig! Dass es ein Raubtier wie der Luchs nicht leicht hat, sich an seine Beute anzuschleichen, erfuhren die Schüler beim Spiel „Auf leisen Sohlen“ am eigenen Leib. Auch für die Sportlichen bot der Wald ein gutes Trainingsgelände: Zapfenweitwurf bzw. Zielwürfe auf Bäume wechselten sich mit den eher ruhigen Spielen ab. Nach dem letzten Spiel „Fledermaus und Falter“ hatten die Schüler auf dem Weg zur Schule noch ein echtes Naturerlebnis mit einem Tier: als ihnen zwei Rehe über den Weg liefen, war der Tag perfekt! (bm)
Die 4b setzt sich mit der „Natur des Jahres 2015“ auseinander
Die Klasse 4b begann mit der Planung des Umwelttages bereits einige Tage vorher. Die Kinder überlegten, welche Aktivitäten sie zum Thema Umwelt schon durchgeführt hatten. Anschließend schauten sie im Internet nach, welche Tiere und Pflanzen unter „Natur des Jahres 2015“ genannt wurden. Schnell fanden sich nun 6 Gruppen, die sich mit folgenden Tieren bzw. Pflanzen näher befassen wollten:
Baum des Jahres 2015 => Feldahorn
Säugetier des Jahres 2015 => Feldhase
Fisch des Jahres 2015 => Huchen
Reptil des Jahres 2015 => Sumpfschildkröte
Schmetterling des Jahres 2015 => Rotes Ordensband
Spinne des Jahres 2015 => Vierfleck-Zartspinne
Eifrig suchte jeder Einzelne nun zu Hause in Lexika, Sachbüchern und Internet nach Informationen und Materialien zu seinem Thema. Am Umwelttag setzten sich die Gruppen zusammen und arbeiteten gemeinsam Referate aus, die sie anschließend dem Plenum vortrugen. Beeindruckt von Inhalt und Aufbau der Referate und auch von der gekonnten Art der Präsentation spendeten nicht nur die Mitschüler sondern auch die Lehrerin spontan Applaus. (er)
Trash-Art der 8. Klasse
Am Umwelttag fand ein besonderer Workshop mit der Künstlerin Mona von Meding statt! Aus dem Abfall der Konsumgesellschaft wurden wunderschöne Kunstwerke gestaltet. Das ist eine Leidenschaft der fränkischen Künstlerin. Die Kinder der 8. Klasse arbeiteten mit gebrauchten CD’S und gestalteten für den Musikraum Kunstwerke. Sie waren stundenlang mit großem Eifer bei der kreativen Arbeit und die Ergebnisse sind mehr als einen Blick wert… (ah)