Spannende Exkursion nach München

Exkursion nach München

Die Ganztagsklasse G3a besuchte das Deutsche Museum und die Ausstellung Tutanchamun in München

Bei Kaiserwetter vertieften die Kinder der G3a am 2.7.2015 auf der Münchener Museumsinsel in der Abteilung Elektrizität und Magnetismus ihre Vorkenntnisse zu Strom, Blitz und Kompass. Im Rahmen einer Führung des museumspädagogischen Zentrums bastelten sie einen eigenen Kompass und lernten zunächst am Modell, was ein farradayscher Käfig ist und wie er uns im Inneren sicher schützt, auch wenn im Käfig der Blitz einschlägt. Richtig spektakulär wurde es anschließend, als zwei Spezialisten des Museums in der abgedunkelten Hochspannungs- und Starkstromanlage echte Blitze zucken, krachen und einschlagen ließen. Unumstrittener Held des Tages war der mutige Mitarbeiter, der sich – ohne zu zögern- in die große Eisenkäfigkugel setzte, die hoch oben in der Luft von seinem Kollegen mit einem 1,2 Millionen Volt-Blitz attackiert wurde. Natürlich erhielt er von den verblüfften Zuschauern donnernden Applaus, als er sichtlich unerschrocken und unverletzt wieder aus der Metallkugel ausstieg. 1836 hatte der englische Forscher Michael Farraday erkannt, dass man im Inneren einer auf allen Seiten geschlossenen Hülle aus einem elektrischen Leiter wie z.B. einem Drahtkäfig sicher vor dem Blitz und gut abgeschirmt vor den elektrischen Feldern ist. Auf die Form kommt es dabei nicht einmal an. Es ist beruhigend zu wissen, dass man also auch im Flugzeug, im Zug und im Auto keine Angst haben muss, wenn es gewittert oder gar ein Blitzeinschlag droht!

Sicher und schnell ging es danach mit der U-Bahn zu einer außergewöhnlichen Zeitreise ins Alte Ägypten und dem archäologischen Fund des 20. Jahrhunderts. Die noch bis zum 13.9.2015 gezeigte Ausstellung Tutanchamun präsentiert neben dem weltbekannten Sarkophag und der goldenen Totenmaske hunderte wundervolle Schätze, die der jung verstorbene Pharao auf seine letzte Reise um 1300 v. Chr. mit ins gut verborgene Grab nahm. In mühevoller, jahrelanger Arbeit rekonstruierten die besten ägyptischen Kunsthandwerker in den überlieferten Techniken von den unermesslich wertvollen, einzigartigen Fundstücken täuschend echt aussehende Repliken. Der Besucher erlebt zunächst anhand eines spannenden Dokumentarfilms die mühevolle Suche nach diesem einzigen, noch nicht von Räubern geplünderten Königsgrab. Anschließend dringt man selbst nacheinander in die einzelnen Grab- und Schatzkammern vor und erlebt sozusagen authentisch nach, wie sie 1922 der Entdecker Howard Carter sah. Im dritten Teil der Ausstellung werden die wertvollsten Prunkstücke noch einmal einzeln ins Licht gerückt und die Besucher können mit ihren Audioguides nach ihrem eigenen Interesse mehr über die einzelnen Ausstellungsgegenstände erfahren und tiefer in die faszinierende Zeit des alten Ägyptens eintauchen. (at)