Intensive Berufsorientierung in Waldmünchen

BO-Camp

Das Berufsorientierungscamp in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen ist seit Jahren einer der zahlreichen Bausteine des berufsvorbereitenden Konzepts der Mittelschule Seubersdorf. Auch in diesem Schuljahr besuchte die 8. Klasse mit ihrem Klassenleiter Alexander Höhlig die Bildungseinrichtung.

Einige Schüler erinnern sich:

Am Montag haben wir uns erst alle kennengelernt. Wir sollten in Gruppen ein Plakat mit Fragen machen, wie wir die Betreuer einschätzen (verheiratet, Kinder, Alter, usw.). Am Schluss gabs dann die Auflösung. Zuvor zeigten uns die Teamer das Gebäude. Am Nachmittag haben wir die Fähigkeiten besprochen. Wir bekamen die Aufgabe, dass sich die ganze Klasse auf sieben leere Getränkekästen stellen muss. Danach erstellten wir noch ein Berufsprofil.

Am nächsten Tag gingen wir am Vormittag in den Niederseilgarten. Wir lernten, dass der Zusammenhalt wichtig ist, wenn wir etwas als Klasse schaffen wollen. Beim fünften Anlauf meisterten wir den Parkour. Am Nachmittag mussten wir eine Selbstpräsentation halten und die anderen aus der Gruppe gaben ein Feedback.

Am Mittwoch spielten wir ein Spiel, was sehr dem „Spiel des Lebens“ ähnelte, nur das Spiel hieß „Spiel der Arbeit“. Der Unterschied war, dass sich unser Spiel auf die Arbeit konzentrierte. Es sollte uns die nächsten 5 Jahre unseres Arbeitslebens zeigen. Das Spiel war sehr vielfältig. In jeder Runde hatte man die Chance einen neuen Beruf zu bekommen, indem man Bewerbungen schrieb. Während der Runden gab es witzige kleine Aufgaben, wie z.B. :„Hole ein Stück Klopapier in 45 Sekunden!“ Als wir mit dem Spiel fertig waren, machten wir wieder Gruppenarbeiten: Einige Telefontraining für die Bewerbung, andere mussten schauen, was man beim Vorstellungsgespräch anzieht. Abends grillten wir im Schlosskeller und machten eine Fackelwanderung in den Wald.

Am Donnerstag teilte man uns in 6 Gruppen. Die 1. und die 2. Gruppe durften in die Stadt gehen und fragen, was der Chef bei einem Vorstellungsgespräch fragen kann und was man selber fragen darf. Die 3. Gruppe sollte zeigen, wie man sich für ein Vorstellungsgespräch kleiden soll und was man lieber nicht anzieht. Gruppe 4 musste ein Telefonat nachspielen, in dem man fragt, ob man ein Vorstellungsgespräch haben kann. Gruppe 5 musste Stichpunkte sammeln, was man drei Wochen, eine Woche vor, einen Tag vor und am Tag des Vorstellungsgespräches machen muss. Gruppe 6 musste ein gutes und ein schlechtes Gespräch vorspielen. Nach dem Mittagessen haben wir uns alle schick für unser Gespräch angezogen und danach mussten wir noch einen Einstellungstest machen. Am Abend durften wir dann in die Schlossdisco gehen und tanzen.

Am letzten Tag trafen uns nochmal draußen für ein Abschlussspiel. Danach erstellten wir einen Zeitstrahl in die Zukunft. Er zeigte uns wichtige Termine wie den Quali und die Zeit, in der man sich bewerben soll. Zum Schluss durften wir uns äußern, wie uns die Woche gefallen hat und wir verabschiedeten uns. Der Bus brachte uns schließlich sicher nach Seubersdorf zurück.