Wir sind eine „Starke Schule“! – 2. Landespreis für Seubersdorf
Die Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule in Nürnberg, die Mittelschule Seubersdorf und das Sonderpädagogische Förderzentrum München Mitte I haben die Landespreise des bundesweiten Schulwettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen.
Lehrkräfte und Schüler nahmen bei einer Festveranstaltung, die heute in München unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsidentin Barbara Stamm stattfand, von Staatssekretär Georg Eisenreich die Preise entgegen. Dieser freute sich sehr über das Engagement der bayerischen Schulen: „Eine fundierte Berufsorientierung ist von großer Bedeutung für die Schülerinnen und Schüler. Die Siegerschulen zeigen: Bei uns in Bayern wird Berufsorientierung groß geschrieben. Ich gratuliere den Gewinnern ganz herzlich zu diesem verdienten Erfolg.“
Bundesweiter Wettbewerb
Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die die Schulen bei der Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt leisten, und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit den Kultusministerien der Länder, der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt. „Die prämierten Schulen gestalten ihre pädagogische Arbeit so, dass alle Jugendlichen zu ausbildungsreifen Persönlichkeiten werden und aktiv und selbstbestimmt am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilhaben können. Sie sind nicht nur Lern- sondern auch Lebensorte“, lobte Ulrike Gote, Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, die vor Ort die Vertretung von Landtagspräsidentin Barbara Stamm übernahm.
Die bayerischen Gewinnerschulen
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule in Nürnberg. Die Schule überzeugte die Jury unter anderem durch ihr Konzept zur Berufsorientierung, ihr starkes Netzwerk, das aus über 30 Kooperationspartnern besteht, sowie die hervorragende Elternarbeit. Die Mittelschule Seubersdorf erreichte den zweiten Platz und erhält 3.500 Euro. Engagement wird dort groß geschrieben: Die Schüler werden zu Streitschlichtern und Pausenguides ausgebildet und profitieren von einem umfangreichen Angebot zur Berufsorientierung. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde das Sonderpädagogische Förderzentrum München Mitte I für die individuellen Lehrpläne und die realitätsnahen Schülerfirmen ausgezeichnet.
Weitere platzierte Schulen in Bayern, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen werden:
4. Platz: Maximilian-Kolbe-Mittelschule, Rimpar
5. Platz: Mittelschule Thalmässing
6. Platz: Mittelschule Simmernstraße, München
7. Platz: Mittelschule Aitrachtal, Mengkofen
8. Platz: Mittelschule Pfeffenhausen
9. Platz: Jörg-Lederer-Mittelschule, Kaufbeuren
10. Platz: Mittelschule Mindelheim
Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung. Das Netzwerk hat sich so zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.
„Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft, dem öffentlichen Sektor und der Lehreraus- und Lehrerfortbildung an der Weiterentwicklung von Schulen zu arbeiten. Mit ‚Starke Schule‘ unterstützen wir Schulen in der gesamten Bundesrepublik und machen deren erfolgreiche Arbeit länderübergreifend bekannt. Zugleich profitieren die Lehrkräfte in unserem Netzwerk von herausragenden Best-Practice-Beispielen anderer Bundesländer“, sagte Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.
Der Wettbewerb „Starke Schule“
Bewerben konnten sich Mittel- und Förderschulen in Bayern. Aus den rund 650 Einsendungen hat die Jury mit Experten aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen wurden berücksichtigt. (Quelle: www.bayern.de)