Rettet den Regenwald!

Regenwaldprojekt

Die Kinder der G3a beschäftigten sich bei ihrem Besuch der sehr empfehlenswerten Mitmachausstellung „Rettet den Regenwald“ im Nürnberger Kinder- und Jugendmuseum mit dem Artenreichtum und der Bedeutung des Regenwaldes.

Er ist die grüne Lunge unserer Erde und er braucht dringend unsere Aufmerksamkeit. Dieses für das Klima enorm wichtige Urwaldgebiet um den Äquatorgürtel schrumpft leider nach wie vor in einem erschreckend schnellen Tempo: Täglich werden weltweit 365 Millionen Quadratmeter Wald vernichtet. Das entspricht einer Fläche von 35 großen Fußballfeldern, die in jeder Minute für immer zerstört werden. Auf das Jahr umgerechnet verschwinden 130.000 km²- so viel wie ganz Griechenland. Damit geht der Erde automatisch auch der Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen verloren, die nur dort leben können.

An 9 Stationen sowie dem extra aufgebauten, nur wenige Quadratmeter großen Regenwaldhaus lernten die Schüler mit allen Sinnen den Reichtum und Wert des Regenwaldes hautnah kennen und schätzen. Echte Chamäleons, Pfeilgiftfrösche, Vogelspinnen sowie Bilder und Geräusche vieler anderer dort lebenden Tiere können die Besucher in dieser Sonderausstellung erleben. Beim Verkosten und Erraten exotischer Früchte mit verbundenen Augen oder des von ihnen mit Unterstützung der Begleiterinnen selbst hergestellten Urwaldpuddings können sie sich die Produkte des Urwaldes schmecken lassen und genießen.

Bei dem von der Unesco ausgezeichneten und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU geförderten Projekt geht es jedoch noch um mehr: Die nächste Generation soll erkennen, wie abhängig unser Klima und unsere Lebensgrundlagen von dem scheinbar weit entfernten tropischen Regenwald sind. Die Kinder sollen dabei vor allem lernen, dass jeder von uns mithelfen kann, dass kein unnötiger weiterer Raubbau mehr erfolgt. An der Supermarktstation erfahren die Besucher, welche Produkte Palmöl enthalten, für dessen Gewinnung allein in Peru tausende Hektar wertvoller Amazonaswald gerodet wird, um darauf anschließend Palmölplantagen zu errichten. Bei der Wahl der Gartenmöbel sollte man als Käufer besser auf einheimisches Holz anstatt auf Tropenholz zurückgreifen. Viele Urwaldriesen fallen dem Handyboom zum Opfer, weil sich unter ihnen ein sehr seltener, begehrter Rohstoff gewinnen lässt, der für die mobilen Geräte benötigt wird, die man daher nicht leichtfertig durch neue austauschen sollte. Umweltschonend ist es auch, dass man Schulhefte aus Recyclingpapier verwendet und generell Produkte bevorzugt, die Umweltsiegel tragen. (at)