Kunstunterricht im Lothar-Fischer-Museum

Lothar-Fischer-Museum

Auf die Künstler der prämierten Bilder aus dem Kunstwettbewerb „Traumbilder“ wartete ein ganz besonderer Preis: Sie durften einen Workshop im Lothar Fischer Museum besuchen. Sponsor war Rektor Karl Staudinger. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 10 erhielten von den Museumspädagoginnen Frau Hegelheimer und Frau Munzinger zunächst einen Einblick in das Gesamtwerk Lothar Fischers, dem dieses Museum in Neumarkt gewidmet ist.

Die erste Gruppe (Klassen 3 – 6) beschäftigten sich vertieft mit dem Werk Asger Jorns, von dem im Museum derzeit eine Sonderausstellung zu sehen ist. Asger Jorn hatte als Mitglied er Künstlergruppe CoBrA (Copenhagen-Brüssel-Amsterdam) lange Zeit engen Kontakt zu Lothar Fischer und der Gruppe SPUR. Bei der Betrachtung der Bilder Asger Jorns fanden die kleinen Künstler viele Geister, Kobolde, Zauberwesen. Nach dem Rundgang ging es in den Werkraum im Keller des Museums, dort wurden die Mädchen und Jungen animiert, eigene Kobolde oder Fabelwesen aus Ton zu gestalten.

Die SchülerInnen der Klassen 7 bis 10 beschäftigten sich bei ihrem Rundgang hauptsächlich mit den Skulpturen und Bildern Lothar Fischers und der Künstlergruppe SPUR. Beeindruckend waren zunächst die großen Skulpturen Fischers, die die Besucher im ersten Raum erwarten. Erst bei näherer Betrachtung konnten die Schüler die stark reduzierten Formen deuten. Einen zweiten Betrachtungsschwerpunkt bildeten die Bilder „Malspiel“ der Gruppe SPUR im Obergeschoss des Museums. Nach diesem Vorbild gestalteten die Jugendlichen im anschließenden Workshop ähnliche Bilder. Nach bestimmten Kriterien wurden in Vierergruppen gemeinsam Bilder geschaffen. Mit großem Spaß und Eifer ließen sich die jungen Künstler auf das „Malspiel“ ein. Leider verging die Zeit bei dieser künstlerischen Tätigkeit viel zu schnell. Die Reaktionen der Schüler bei der Feedback-Runde wie „Können wir so einen Besuch im Lothar Fischer Museum wiederholen?“ oder „Ich hätte gerne mehr Zeit in der Ausstellung verbracht“ zeigten die positive Resonanz und die Faszination, die von Kunstwerken ausgeht. (dl)