Bewerbungstipps aus erster Hand

Bewerbungsseminar

In der zweiten Schulwoche fand in den Klassen 9 und M10a/b ein Workshop der Firma Europoles aus Neumarkt statt.

Die Ausbilderin Frau Karg begann die ereignisreichen Stunden mit dem Thema „Was gehört alles in eine Bewerbungsmappe ?“.Die SchülerInnen glänzten mit ihrem Vorwissen und Frau Karg ergänzte die Ausführungen mit hilfreichen Tipps und Tricks. Somit wusste am Ende jeder Schüler, dass man in eine Bewerbungsmappe ein Deckblatt, ein Anschreiben, einen Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate, Bescheinigungen und Praktikumsbestätigungen legt. Des Weiteren wurde festgestellt, dass man ein Lichtbild beifügen kann, aber es kein Muss ist. Beim Deckblatt ist es wichtig, dass es „Lust und Laune“ machen sollte, die Bewerbung anzuschauen.

Frau Karg berichtete auch darüber, dass derzeit 300 (!) Bewerbungen bei ihrer Firma vorliegen, weshalb es wichtig sei, im Anschreiben bzw. im Lebenslauf etwas zu schreiben, was einen „von der Masse der Bewerber“ abhebt. Man sollte also nicht unbedingt als Hobby schreiben „Sport treiben“ oder „Freunde treffen“ bzw. man ist „kontaktfreudig“ oder „kann gut organisieren“.

Außerdem stellte man in dem Workshop fest, dass bei einer Bewerbung nicht nur die Noten zählen, sondern auch die Zeugnisbemerkung und geleistete Praktika.

Beim Vorstellungsgespräch (wurde bereits in der Berufsfindungswoche in Waldmünchen geübt) erfolgt nach der Begrüßung meist ein kleiner „Small talk“, um dem Bewerber die Nervosität zu nehmen. Nachdem der Firmenchef bzw. der Ausbilder einiges zur Firma gesagt hat, sollte der Bewerber über sich etwas erzählen, bevor es dann zu den wichtigen Fragen kommt, auf die man sich vorbereiten kann. Ein Vorstellungsgespräch kann bis zu einer Stunde dauern, eine Rückmeldung erfolgt in der Regel innerhalb einer Woche.

Im Unterschied zu einem Vorstellungsgespräch gibt es auch die Möglichkeit, SchülerInnen zu einem so genannten Bewerbernachmittag zu laden. Dieser dauert länger (3,5 – 5 Stunden) und es werden hier Einstellungstests und Gruppenarbeiten durchgeführt. Dies dient vor allem dazu, Sozialkompetenzen der Bewerber herauszufinden: Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kompromissbereitschaft, …… .

Am Ende des Workshops wurde noch einmal alles zusammengefasst, worauf man unbedingt achten sollte: Auch selber Fragen an die Firmen stellen, sich gut vorbereiten, auf Mimik, Gestik und Sprache achten, ehrlich sein und vernünftige Kleidung tragen. Nach einem Lob für die Mitarbeit und die große Aufmerksamkeit der Schüler und Schülerinnen beendete Frau Karg den Europoles-Workshop.

Ein Dank auch von der Schule für ihr Engagement ! (ch)