Keine Macht dem Alkohol!

Workshop

„Keine Macht dem Alkohol!“ – Unter diesem Motto stand der Workshop, der von der Hanns-Seidl-Stiftung veranstaltet wurde, für die Schüler der M8a, M8b und der 9. Klasse.

Zunächst ging es für die Jugendlichen mit einem Vollrausch los – diesen erlebten sie allerdings nur durch eine Alkoholbrille! Mit dieser galt es, einen kurzen Parcours zu meistern. Im nüchternen Zustand stellte diese Aufgabe kein Hindernis dar, ganz anders jedoch mit der Rauschbrille. Der geraden Linie konnte kaum mehr gefolgt werden, ein am Boden liegender Chip wurde erst nach mehrmaligen Tastversuchen gefasst und beim anschließenden Hürdenlauf flogen die Hütchen nur so durch den Raum. Diese simulierten Ausfallerscheinungen verdeutlichten den Schülern, wie sehr der menschliche Körper durch den Konsum von Alkohol beeinträchtigt ist. Im anschließenden Gespräch mit der Referentin, der Sozialpädagogin Siglinde Seidler Rieß, konnten die Schüler alle offenen und brennenden Fragen rund um das Thema „Alkoholkonsum“ stellen. In einer regen Diskussion erläuterte die Referentin die wichtigsten Notfallmaßnahmen bei bewusstlosen Betrunkenen und ließ den Jugendlichen die stabile Seitenlage üben. Zudem machte sie auf häufig nicht offensichtliche und irreversible Alkoholschäden am eigenen Körper aufmerksam. Beim anschließenden Flaschendrehen durften die Jugendlichen zu provokanten Aussagen Stellung beziehen und Lösungsvorschläge anbringen. So wurde beispielsweise erörtert welche Handlungsmöglichkeiten es bei Gruppenzwang gibt, ob jeder Jugendliche seine eigenen Grenzen bewusst wahrnehmen kann und ab welchem Alter welche Art von Alkohol in der Öffentlichkeit erlaubt ist. Damit diese so wichtigen Informationen nicht in Vergessenheit geraten erhielten die Schüler noch eine Broschüre über den Workshopinhalt.

Insgesamt eine für beide Seiten sehr gewinnbringende Veranstaltung: Die Schüler hatten die Möglichkeit alle sie interessierenden Fragen offen und in ungezwungener Atmosphäre zu stellen und von einem Profi auf diesem Gebiet Antworten zu erhalten. Frau Seidler-Rieß wiederum konnte ihr Fachwissen an die Heranwachsenden weitergeben und sie so für zukünftige Situationen bestmöglich wappnen.

(Christina Zeberl)