Berufsorientierungscamp in Waldmünchen

Waldmünchen

Nur als Team sind wir stark!

Ein wichtiger Baustein des berufsvorbereitenden Unterrichts an der Mittelschule Seubersdorf ist ein fünftägiges Seminar in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen, an dem in diesem Schuljahr die Klassen M8a und M8b teilnahmen. Die Verbindung des gemeinsamen Aufenthalts in dem mittelalterlichen Gemäuer der Jugendherberge in Verbindung mit berufsbezogener Bildung macht den besonderen Reiz dieses Seminars aus.

Der Schwerpunkt am Montag war das Erkennen und Bewusstmachen eigener beruflicher Fähigkeiten. Es galt zu erarbeiten, welche Qualifikationen in der Berufswelt von den Jugendlichen gefordert werden und welche Fähigkeiten und Fertigkeiten man selbst mitbringt. Sich selbst in einem Vortrag, der auch gefilmt und ausgewertet wurde, zu präsentieren war die schwierige Aufgabe am Ende des ersten Seminartages.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen des „Spiels der Arbeit“. In diesem ganztägigen Simulationsspiel werden die ersten Jahre des Berufslebens abgebildet. Die Schüler lernten, welche Probleme aber auch Chancen beim Start ins Berufsleben auf sie zukommen können. Dieser anstrengende Tag klang abends gemütlich beim Grillen im Schlosskeller aus.

Am Mittwoch hatten die Jugendlichen die Aufgabe, ein Berufsprofil zu ihrem Wunschberuf zu erstellen. Mit unterschiedlichen Materialien suchten sie berufsrelevante Informationen und forschten nach Ausbildungsbetrieben in Heimatnähe. Die Frage „Warum bin ausgerechnet ich der Richtige für diese Ausbildungsstelle?“ bereitete am meisten Probleme, regte aber zum Nachdenken an.

Der Nachmittag diente dem Training unterschiedlicher Schlüsselqualifikationen. Mit zahlreichen Spielen und Übungen wurden v. a. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und andere soziale Kompetenzen geschult.

Bewerbung war das Thema des Donnerstags. Vormittags wurde erarbeitet, worauf es bei Bewerbungsgesprächen ankommt. Im Laufe des Tages hatten alle Schüler dann die Gelegenheit in einem Rollenspiel ein „echtes“ Vorstellungsgespräch zu führen. Gesprächsverhalten, Auftreten und Inhaltliches wurden genau beobachtet und anschließend besprochen. Außerdem mussten die Schüler unter Prüfungsbedingungen einen Eignungstest bearbeiten. Nach diesem stressigen Seminartag konnten sich am Abend alle in der Schlossdisko so richtig austoben.

Am Freitagvormittag wurden die Ergebnisse des Seminars noch ausgewertet und reflektiert. Alle waren sich einig, dass es eine sehr ereignisreiche Woche mit schönen Gemeinschaftserlebnissen und einem lehrreichen Seminar war, das jeden auf dem schwierigen Weg zur Berufswahl ein Stück weiter gebracht hat.

 

 

(Markus Eigenstetter)