Tage der Orientierung
„Was sind die Besinnungstage eigentlich?“ Mit dieser neugierigen Frage im Hinterkopf begann unsere Klasse den 2 ½-tägigen Aufenthalt im Jugendhaus Schneemühle beim Kloster Plankstetten.
Als wir die Schneemühle erreicht hatten, wurden uns unsere Zimmer zugewiesen. Die Schüler wurden in 4er, 5er und 6er Gruppen auf die Zimmer verteilt. Nachdem die Betten bezogen waren, ging es auch schon los. Wir lernten unsere Betreuer näher kennen, die schon zu einem Vorgespräch in der Schule gewesen waren und spielten ein sogenanntes Kennen- lern-spiel, damit sie von uns zumindest schon mal die Namen kannten. Daraufhin wurden uns die verschiedenen Themen vorgestellt, mit denen wir uns die nächsten Tage beschäftigen würden.
Durch Spiele, Gruppenarbeiten und Gespräche rund um die ausgewählten Themenbereiche lernte man seine Mitschüler besser kennen, baute Vorurteile ab und schloss neue Freundschaften. Auch Freizeit hatten wir genügend, da erst um 24.00 Uhr Nachtruhe auf den Zimmern war. Wir nutzten sie zum Ratschen, Kicker spielen und Musik hören. Um 23.30 Uhr versammelten sich alle, um den Abend meditativ ausklingen zu lassen und sich zu entspannen. Jeder machte es sich auf dem Boden gemütlich und es wurde eine Meditation abgehalten, bei der so mancher auch schon mal einschlief.
Am Ende des Aufenthaltes wurde unserer Klasse angeboten, ein weiteres Mal an Besinnungstagen teilzunehmen. Dies sollte an einem Wochenende, also außerhalb der Unterrichtszeit sein. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen.
Um die einleitende Frage „Was sind die Besinnungstage?“ zu klären, fällt uns die Antwort jetzt nicht mehr schwer: Eine Auszeit vom stressigen Schulalltag, die man mit Freunden und solchen, die es werden können, verbringt. Man lernt sich selbst besser kennen, erfährt, wie man andere besser einzuschätzen kann und Vorurteile abbaut. Und obendrein gibt es für alle viel Spaß.
(Aileen Wieder)