SchülerInnen gestalten Wandrelief

Während eines viertägigen Projekts von SchülerInnen der 8. Klasse mit dem Bildhauer Max Hermann entstand aus einzelnen Reliefteilen aus Gips eine Gesamtkomposition, die eine Wand im Schulhaus zieren wird. Jeder Schüler zeichnete zunächst im Kunstunterricht einen Entwurf für ein Relief in der Größe von 20 x 30 cm.

Der Entwurf wurde auf eine Tonplatte übertragen. Nun konnte die Ausarbeitung des Negativreliefs erfolgen. Damit die Vorlagen plastisch wirken, mussten die Motive möglichst tief in die Tonplatte eingearbeitet werden. Ritzen, schneiden, ausheben, glätten, nacharbeiten – stundenlang beschäftigten sich die SchülerInnen mit ihren Formteilen. Hinterschneidungen durften nicht entstehen, da diese sich beim späteren Abguss störend auswirken. Deswegen mussten alle Teile konisch in die Tiefe geschnitten werden. Am Ende des Schultages waren alle stolz auf die getane Arbeit, aber auch ganz schön müde, schließlich verlangte die Arbeit volle Konzentration.

Am nächsten Tag wurden die Formteile noch einmal nachgearbeitet. Anschließend wurde Silikon in mehreren Schichten aufgetragen. Auch hier war volle Konzentration erforderlich, da die Silikonmaske gleichmäßig dick aufgetragen werden musste, um späteres Reißen zu verhindern. Nachdem das Silikon getrocknet war, wurde wieder eine Tonmaske angefertigt, die die Standfestigkeit der Silikonform gewährleistete.

Am letzten Projekttag durften die Schüler endlich die Reliefteile aus Gips gießen und das Ergebnis ihrer Arbeit bewundern. Die einzelnen Teile müssen nun einige Tage trocknen um weiter verarbeitet werden zu können.

Im neuen Schuljahr folgt die farbige Gestaltung und schließlich wird das Gesamtkunstwerk eine Wand im Schulhaus zieren. Geplant ist, die Reliefe geometrisch anzubringen, um sowohl ruhige als auch bewegende Elemente in die Komposition zu bringen. Finanziert wurde das Projekt über die eVBO und Praxis an Hauptschulen sowie durch die Gemeinde Seubersdorf. (dl)