Walderkundung mit Förstern

Umwelttag3ab_Vorspann

Die Klassen 3a und 3b freuten sich besonders auf den Umwelttag 2012, da sie ihn im Wald verbringen durften. Diesmal nicht nur in Begleitung ihrer ihnen nur zu vertrauten Lehrkräfte, sondern geführt von zwei Experten auf diesem Gebiet: der Försterin Frau Schnell und dem Förster Herrn Kuhn.

Alle starteten gemeinsam. Kurz vor dem Erreichen des angestrebten Waldabschnittes trennten sich die Klassen. Die 3a gesellte sich zu Herrn Kuhn und die 3b zu Frau Schnell. Zunächst erfolgte eine Vorstellungsrunde. Jeder Teilnehmer stellte sich mit seinem Vornamen vor und nannte dazu ein Tier mit dem gleichen Anfangsbuchstaben, z. B.: Daniel => Dachs.

Nachdem die Schüler ihre Erwartungen an diesen Tag geäußert und einige ihrer Erlebnisse mit Tieren geschildert hatten, legten sie gemeinsam Regeln für das Verhalten fest. Dabei fiel ihnen ein kleines Tannenbäumchen auf, was zur Auffrischung der Merkmale von Tannen und Fichten und besonders deren Zapfen führte.

Das Spiel „Memory“ forderte genaue Beobachtung und ein gutes Gedächtnis. Die gefundenen Dinge (Blätter, Zapfen, Früchte etc.) verwendeten die Kinder anschließend zur künstlerischen Gestaltung eines „Waldgesichtes“.

Das Eichhörnchenspiel machte nicht nur Spaß, sondern ließ zumindest ansatzweise erahnen, wie schwer es für ein Eichhörnchen ist, den Winter zu überleben.

Beim Weitergehen entdeckten die Kinder einen Wildschutzzaun. Sie wussten zwar schon, dass er kleine Bäumchen vor dem Verbiss durch Rehe schützen soll. Neu war für sie, dass Tannenbäumchen die erklärte Lieblingsspeise von Rehen sind. Außerdem erfuhren die Schüler, dass die Ursache für die zu hohe Rehwilddichte in unseren Wäldern am Fehlen der natürlichen Feinde, nämlich des Wolfes und des Luchses, liegt. Beim Spiel „Wolf und Reh“ wollten erwartungsgemäß alle lieber Wolf als Reh sein.

Während der zweiten Brotzeit beobachteten die Schüler emsige Waldameisen. Mit großer Begeisterung stellten sie ihr Wissen über diese Tierchen dar. Auch über deren Verhältnis zu Blattläusen konnten sie einiges berichten. Fasziniert lauschten sie danach den ergänzenden Ausführungen ihres fachmännischen Begleiters. Kurz vor dem Ende des Umwelttages stellte Herr Kuhn den „Beruf Förster“ mit einigen seiner Aufgaben vor. Nicht wenige Kinder mussten daraufhin ihre Vorstellungen über diesen Beruf zumindest teilweise korrigieren. Nach diesem interessanten, abwechslungsreichen Vormittag verabschiedeten sich Schüler und Lehrer mit einem riesigen Applaus von ihren kenntnisreichen, geduldigen Führern.

(ra)