Gerichtsbesuch und Stadtführung

Gerichtsbesuch_Vorspann

„Was kommt auf mich zu, wenn ich eine Straftat begehe?“ Diese und viele andere Fragen stellen sich die Schüler der siebten Klasse, wenn im GSE-Unterricht das Thema „Jugendliche im Rechtsstaat“ behandelt wird.

Dieser Themenkomplex versucht alle relevanten Fragen zu klären und die Schüler mit wichtigem theoretischen Wissen auszustatten. Viel interessanter ist es aber für die Jugendlichen, diese Theorie in der „realen Welt“ zu überprüfen. Deshalb besuchten die Schüler der beiden siebten Klassen das Amtsgericht in Neumarkt und erhielten die Gelegenheit, zwei öffentliche Verhandlungen zu beobachten. Im ersten Fall war ein Jugendlicher angeklagt, der einen Polizisten beleidigt hat. Da dies zum wiederholten Male geschah, wurde der Angeklagte zu zwei Wochen Dauerarrest verurteilt. Die Schüler füllten interessiert ihre Beobachtungsbögen aus und konnten auch bereits ihr theoretisches Wissen mit dem Fall verknüpfen. Die darauffolgende Verhandlung wurde gegen zwei Jugendliche geführt, die wegen „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ angeklagt waren und nach Anhörung der Zeugen sowie gründlicher Abwägung zu Arbeitsstunden verurteilt wurden. Nach diesem interessanten Vormittag waren die Schüler sich einig, niemals vor Gericht stehen zu wollen.

Nach einer kleinen Pause ging das Programm in Neumarkt gleich weiter, und zwar mit einer Stadtführung. Ein großes Anliegen der Mittelschule Seubersdorf ist es, dass die Schüler ihre Landkreisstadt besser kennenlernen. Zwei kompetente Stadtführerinnen ermöglichten dies und führten die Schüler durch die Vergangenheit und Gegenwart dieser schönen Stadt. Die Schüler erhielten viele Informationen, die wohl nicht einmal manch eingefleischter Neumarkter kennt.

Dieser schöne und erlebnisreiche Tag ging leider viel zu schnell zu Ende, aber die gewonnenen Eindrücke bleiben hoffentlich noch lange im Gedächtnis.

(Karina Fritz)