Polizei informiert

Viele Viertklässler werden ab dem nächsten Schuljahr täglich mit der Bahn zur neuen Schule fahren. Um zukünftig gefährliche Situationen am Bahnsteig vermeiden zu können, setzt die Polizei auf Information zur Prävention.

Aus diesem Grund besuchte Herr Müller, Beauftragter für Sicherheit an Bahnhöfen und im Bahnverkehr von der Polizei Regensburg, am 7. Mai 2012 die Klassen G4a und 4b. In einem sehr realitätsbezogenen Vortrag hörten die Kinder neben so mancher Erzählung aus Herrn Müllers Berufsalltag viel Wichtiges über das Verhalten an Bahnsteigen und in Zügen. So erfuhren die Schüler, warum es so wichtig ist, hinter der weißen Sicherheitslinie zu bleiben und dass auch die Sogwirkung durchfahrender Züge nicht zu unterschätzen ist. Große Vorsicht ist an engen Bahnsteigen angebracht! Bilder vom Bahnhof Parsberg veranschaulichten, wie gefährlich es bei Gedränge werden kann. Rempeln und Drängen am Bahnsteig ist absolut unangebracht! Davor, dass Gleisüberschreitungen lebensgefährlich sind, warnte Herr Müller eindringlich. Züge haben einen durchschnittlichen Bremsweg von 700 bis zu 1500 Metern.

Ebenso leichtsinnig ist das Klettern auf Waggons. Beim Kontakt mit der 15 000 Volt Oberleitung kommt es zu tödlichen Stromschlägen.

Um die Ernsthaftigkeit des Themas zu unterstreichen, berichtete Herr Müller von folgenschweren Unfällen und wie diese zu vermeiden gewesen wären. Vor allem Berichte über tödlich endende Mutproben machten die Kinder betroffen. Ein weiterer Aspekt im Vortrag war mutwillige Beschädigung in Zügen und an Bahnhöfen. Immer wieder werden Fenster in Zügen eingeritzt, Sitzbezüge beschädigt oder Wände mit Graffiti beschmiert. Herr Müller erklärte den Kindern, warum in diesen Fällen die Versicherung der Eltern nicht bezahlt. Anschließend wurde nachgerechnet, wie viel Taschengeld man braucht, um die hohen Strafen für solche Vergehen abzuzahlen. Zum Abschluss des Vortrages kamen alle überein, dass die Bahn eines der sichersten und komfortabelsten Verkehrsmittel ist. Ein Ausflug mit der Bahn nach Parsberg in der kommenden Woche rundet das Thema ab.

(D. Rosenauer)