Rechtsextremismus im Alltag – erkennen und handeln

Workshop_Vorspann

Das Erscheinungsbild und das Auftreten der Rechten in der Öffentlichkeit haben sich erheblich gewandelt. Ihre Propaganda zielt vermehrt auf Jugendliche ab und nimmt aktuelle jugendkulturelle Stile auf. Deshalb hat Herr Rektor Karl Staudinger, der in der 9. Klasse das Fach GSE unterrichtet, für diese Jahrgangstufe drei Damen von „DoKuPäd“ des Kreisjugendrings Nürnberg eingeladen um Aufklärungsarbeit zu leisten.Ziel war es die Schüler für neues rechtsextremes Vorgehen zu sensibilisieren und Hintergründe rechter Weltanschauung zu erklären. Des Weiteren sollten die Jugendlichen befähigt werden, selbstbewusst aktiv zu werden und nicht wegzusehen. Folgende Fragen und Themen wurden bearbeitet: Sind alle Skinheads rechtsradikal? Was bedeuten die Codes 88, 14, 28 etc.? (Hierbei handelt es sich um Buchstabencodes, z.B erster und vierter Buchstabe des Alphabets.) Welche Musik hören Neo-Nazis? Was wollen die Rechten überhaupt? Die Schüler sollten anhand von Songs die politische Gesinnung erkennen. Und warum ist das Hakenkreuz in Deutschland verboten? Herausarbeiten der Unterschiede von Demokratie und Diktatur. Wie erkennt man einen Neonazi?
Viele Fragen, auf die es nur zum Teil konkrete Antworten gibt und die immer neue Fragen aufwerfen, wurden an diesem Projekttag diskutiert. Zum einen ging es darum, die Wahrnehmung zu schärfen, ohne in Hysterie zu verfallen, um rechtsextreme Parolen erkennen zu können und zu hinterfragen. Zum anderen ging es ganz konkret darum, Handlungsspielräume auszuloten, alternative Strategien auszuprobieren und Mut und Sicherheit im Alltag zu gewinnen.