Be smart – don’t start!
Die 7. Klassen, die 8. und die 10. Klassen der Seubersdorfer Mittelschule beteiligen sich an dem Wettbewerb „Be smart – don`t start“. Die Teilnahme daran soll Schülern einen Anreiz geben, erst gar nicht mit dem Rauchen anzufangen, indem die Klassen vereinbaren von November bis April nicht zu rauchen. Wenn dies eingehalten wird, warten tolle Preise auf die Schüler und das Gefühl, gemeinsam etwas gegen das Rauchen getan zu haben.
In erster Linie ist es aber wichtig, die Schüler darüber zu informieren, was man mit dem Rauchen seinem Körper überhaupt antut. Deshalb hat sich die Apothekerin Frau Jürgenliemk freundlicherweise bereiterklärt, über das Rauchen zu informieren.
Frau Jürgenliemk ging zunächst auf das süchtig machende Nikotin ein, das ja Bestandteil einer jeder Zigarette ist. Bereits kleinste Mengen, nämlich 50 Milligramm, können einen erwachsenen Menschen töten. Damit sich die Jugendlichen diese geringe Menge auch vorstellen können, wog die Apothekerin 50 Milligramm Zucker ab. Beim Rauchen nimmt man zwar keine tödliche Dosis zu sich, da das Nikotin nicht gegessen, sondern inhaliert wird. Trotzdem ist die Vorstellung erschreckend, dass sich Raucher mit jeder Zigarette pures Gift verabreichen. Die Schüler waren sichtbar schockiert. Frau Jürgenliemk ging außerdem noch sehr eindringlich auf die negativen Wirkungen des Nikotins ein.
Natürlich berichtete die Apothekerin noch über den krebserregenden Teer, der in jeder Zigarette steckt, indem sie erklärte, wie sich diese Substanz in der Lunge festsetzt. Anschaulich demonstrierte Frau Jürgenliemk eine ganz normale Tasse und erzählte, dass ein Raucher, der eine Schachtel Zigaretten am Tag raucht, eine solche Tasse in nur einem Jahr mit reinem Teer füllen kann. Die Schüler empfanden Ekel bei dem Gedanken, dass sich so eine Masse in ihren Körpern absetzen könnte.
Am Schluss ihres Vortrags ging Frau Jürgenliemk noch auf die positiven Wirkungen beim Aufhören ein und berichtete zum Beispiel, dass man bereits nach acht Stunden merklich leistungsfähiger ist oder 48 Stunden „rauchfrei“ bedeuten, wieder besser riechen und schmecken zu können. Für alle Raucher doch eine sehr verlockende Aussicht.
Der engagierte und kompetente Vortrag von Frau Jürgenliemk war sehr informativ und bot den Lehrkräften eine Basis, auf die im Unterricht noch aufgebaut werden kann. Dass dieses Thema interessiert, zeigten die vielen Fragen der Schüler an die Apothekerin.
Karina Fritz