Optimale Lernbedingungen geschaffen

Einweihung_Vorspann

Mit einem Festakt feierten Schule und Gemeinde die Sanierung des Gebäudes, die in Rekordzeit abgeschlossen wurde. Die Politiker bekannten sich zur Mittelschule.

Aus der ursprünglich geplanten Zeit von zehn Jahren für die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule Seubersdorf wurden drei Jahre. Am Freitag haben die Schule und die Gemeinde ihre erfolgreich abgeschlossene Schulsanierung gefeiert, dazu zollten zahlreiche Ehrengäste aus den Nachbargemeinden mit ihrer Anwesenheit Respekt.

Schulleiter Karl Staudinger eröffnete den Festakt in der Aula der Schule, „einem Schulhaus mit modernster Technik“, wie er betonte. Zeitgemäße Lern-, Arbeits- und Präsentationsmethoden würden Schüler nicht nur begeistern, sondern auch zu engagierter Mitarbeit anregen.

Mit den Worten, „Schüler an der Mittelschule Seubersdorf lernen in der Gegenwart, aber für die Zukunft“, gab Staudinger er das Wort weiter an Bürgermeister Eduard Meier. Das Gemeindeoberhaupt zog in seinem Grußwort Bilanz der vergangenen zehn Jahre, wenngleich die Sanierung erst im Frühjahr 2008 begonnen hatte. „Wenn so ein Projekt, wie eine Schulsanierung abgeschlossen ist und die Handwerker ihre Werkzeuge wieder einpacken, dann schlägt stets die Zeit der Redner“, kündigte er seinen Vorgänger Hans Bierschneider an, welcher die Sanierung mit auf den Weg gebracht hatte und bis vor ein paar Monaten auch im Amt dabei war.

Es sei ein Glück gewesen, dass die Planung vor zehn Jahren auf Eis gelegt wurde, und man den Bau der Turnhalle vorgezogen hatte, stellte Hans Bierschneider fest. Man müsste jetzt bezüglich der Technik schon wieder nachjustieren. Was die Sanierung in den vergangenen drei Jahre betreffe, so habe man hohe Zuschüsse bekommen. Dass bei laufendem Schulbetrieb rund vier Millionen Euro verbaut worden seien, das habe man ohne „bleibenden Schaden“ überstanden.

Die Schule kindergeeignet machen, das sei das Ziel der Planer gewesen, nun müssten die Lehrkräfte auf die Kinder eingehen und ihnen die Freude am Lernen vermitteln. Von den drei Rednern fand jeder auch lobende Worte für den Architekten Thomas Ruidl der im Auftrag des Architekturbüros Kühnlein mit der Sanierung beauftragt war. Sein Chef Michael Kühnlein stellte im Grußwort fest, dass man bei Auftragserteilung einen robusten Bau der 1970er Jahre vorgefunden hatte.

Ziel war es, den Flachbau zu erhalten, energetisch zu sanieren und das Innenleben nach außen darstellen. „Wir haben keinen Verwahrungsort für Schüler geplant, sondern einen Lebensraum“, stellte er fest, mit dem Hinweis, dass es seinem Büro auch gelungen sei, trotz steigender Baupreise während der Bauphase die Baukosten einzuhalten.

Symbolisch „er passt nirgends“ überreichte der Architekt an das Gemeindeoberhaupt Meier einen Schlüssel. Aufgelockert wurde der Festakt durch Aufführungen der Schüler mit Sketchen, Tanz und Musik. Schulamtsdirektor Franz Hübl gratulierte zur gelungenen Schulsanierung. Mit großem finanziellen Kraftakt habe man auch an die Zukunft gedacht, lobte er die zeitgemäße EDV-Ausstattung.

Ebenso bezeichnete MdL Albert Füracker die neue Grund- und Mittelschule Seubersdorf stellvertretend auch für Landrat Albert Löhner als gelungenes Werk. Eltern und Kinder würden optimale Lernbedingungen vorfinden. Schulen vor Ort seien nach wie vor die Zukunft, das Mittelschulsystem funktioniere und hier könnten Schüler mit unterschiedlichsten Begabungen auch unterschiedliche Förderungen erhalten. Zu einer Einweihung gehört auch natürlich auch ein kirchlicher Segen, diesen Part übernahmen Abt Makarios Hebler und sein evangelischer Amtsbruder Richard Urschel.

Abschließend gab es von der Schülermitverwaltung eine „Wunschliste“, darunter unter anderem der Hinweis an den Bürgermeister, er möge seinen Kämmerer trösten, wenn die Gemeinde wieder viel Geld für die Schule ausgeben soll.

Dass es ohne Geld eben nicht geht, das brachte auch Andrea Höfner als Vorsitzende des Fördervereins der Grund- und Hauptschule in ihrem kurzen Grußwort zu bedenken. Ihr Anliegen war es, allen Spendern zu danken, darunter auch Firmen, welche sich an der Sanierung beteiligt hatten, mit dem Hinweis, dass auch dieses Geld den Schülern zugutekomme.

(Vera Gabler)