Potentialanalyse für Schüler der 7. Klassen
Die Schüler der M7 sind erstmals mit dem Programm „Hamet 2“ vertraut gemacht worden. Schon in der 7. Klassen könne man mit Praktika in Betrieben testen, welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte. Bei „Hamet 2“ geht die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz einen Schritt weiter, es wird bei einem Testverfahren handlungsorientierte Basiskompetenzen überprüft und gefördert. Nach dem Einführungsgespräch in der M7 stand der Betriebswirt Alfred Greser für ein Interview zur Verfügung.
Herr Greser, Sie haben die Schüler noch nicht getestet, sondern auf einen zweitägigen Test vorbereitet.
Ja, heute legte ich bei der Vorstellung den Schwerpunkt auf das Projekt „Hamet 2“, in dem Test werden Fähigkeiten ermittelt, die nicht mit schulischen Tests oder Intelligenzverfahren erhoben werden können, die aber im praktischen Teil einer Berufserprobung hohe Bedeutung haben.
Haben Sie einen bestimmte Berufszweig im Auge ?
Ja, es geht bei den Modulen um berufliche Basiskompetenzen, die zur Bewältigung der Anforderungen in handwerklichen Berufen notwendig sind.
Man muss also zum Beispiel mit einer Säge umgehen können ?
Der Test ist in verschiedenen Faktoren aufgebaut, unter anderem geht es auch um den Werkzeugeinsatz und der Werkzeugsteuerung. Aber auch Abstände schätzen, schriftliche Vorgaben umsetzen oder einfache manuelle Routinetätigkeiten mit geringen Anforderungen abarbeiten sind Aufgaben.
Und wie wird es ausgewertet ?
Die Ergebnisse lassen sich über ein PC-Programm darstellen, sie ermöglichen auch individuelle Vergleiche bezüglich Arbeitsqualität, Arbeitstempo und Arbeitsverhalten. Wobei ich betonen muss, dass die Geschwindigkeit einer Arbeit von alleine schneller wird, die Qualität ist uns bei dem Test sehr wichtig.
Also ein komplett neues Angebot der Handwerkskammer Niederbayern – Oberpfalz ?
Nicht ganz, die Potentialanalyse mit Hamet 2 ist vor rund drei Jahren nach den Richtlinien des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) entstanden. Hamet 2 ist seit diesem Jahr in die Berufsorientierungskonzepte der Schulen eingebunden worden. Sie bietet die Gelegenheit, an einem alternativen Lernort mit anderen pädagogischen Fachkräften neue Erfahren zu machen.
Was nehmen Sie nach dem ersten Kontakt mit den Schüler nach Hause ?
Ich freue mich wie immer auf die Jugendlichen. Sie sind kritikfähig und wenn es mal einen „Ausreißer“ gibt, dann liegt der Ursprung meist in der Familie. Gerne gebe ich den Schülern immer meinen Leitspruch mit auf den Weg:„Wer sich heute nicht weiterbildet, ist morgen von gestern.
(Vera Gabler)