Betroffenheit und Diskussionen nach Theaterstück

Theater_Vorspann

Im Rahmen der Projekttage an unserer Schule zum Thema „Mobbing“ zeigte die Regensburger Theatergruppe „ueTheater“ in der Turnhalle das Stück „Hier stinkt’s“. Mit wenigen Requisiten und einer überzeugenden schauspielerischen Leistung zeigten Stefanie Boettger und Daniel Zimpel das erschütternde Leid auf, das Mobbing in der Schule erzeugen kann. Aber auch den Ursachen wurde auf den Grund gegangen und Lösungswege aufgezeigt. Das Stück sorgte Betroffenheit und für Diskussionen bei den Mittelschülern.Die Klasse M9b beschäftigte sich anschließend intensiv mit dem Stück. Die Schülerinnen und Schüler verfassten Rezensionen.

Hier ein Beispiel von Marlen Hierl:

Das Theaterstück „Hier stinkts“ von Kurt Raster handelt von einem Schüler namens Marco, der ständig von seinen Klassenkameraden, insbesondere von Tine, gemobbt wurde. Er wurde von allen Mitschülern ausgegrenzt, denn wer zu ihm hielt, wurde selbst zum Opfer. Weil er von seinen Mitschülern immer „Stinki“ genannt wurde und diese seine Sachen ständig zerstörten, versuchte er sie anfangs zu bestechen und schenkte ihnen viele seiner Sachen. Er erzählte es auch seinem Lehrer, doch dieser wurde selbst von seinen Kollegen schikaniert und konnte ihn nicht weiter helfen. Der Direktor nahm das Thema „Mobbing“ auch nicht ernst und war überzeugt, dass es so etwas an seiner Schule nicht gibt. Zum Schluss war Marco fast so weit, dass er sich beinahe umbrachte, aber als er im Internet über „Mobbing“ recherchierte, wurde ihm bewusst, dass derjenige, der gemobbt wird, meistens nichts dafür kann. Als sie auf eine Klassenfahrt fuhren, stellte sich heraus, dass es Tine nicht gut ging, denn ihre Eltern wollten, dass sie deren Firma übernimmt, doch sie wollte lieber Sportlehrerin werden. Tines Eltern machte ihr auch großen Druck wegen ihrer Noten und es wurde ihr zuviel. Sie rastete aus und drohte Marco ihn umzubringen. Dann aber wollte sie sich selbst umbringen, aber er hielt sie davon ab. Als ihre Eltern davon erfuhren, tat es ihnen Leid und sie durfte selbst entscheiden, was sie in ihrer Zukunft machen will. Auch Marco wechselte auf eine andere Schule, die sich intensiv mit dem Thema „Mobbing“ beschäftigt. Die beiden blieben auch weiterhin in Kontakt und verstanden sich viel besser.

Das Theaterstück hat mir sehr gefallen, da es zeigt, wie weit einige gehen, wenn sie gemobbt werden. So wissen auch die Täter, wie sich der Ausgegrenzte fühlt und sie halten sich vielleicht zurück oder helfen ihm, wenn er gemobbt wird. Ich finde es gut, wenn das Stück an Schulen aufgeführt wird, da Mobbing an den meisten Schulen ein großes Problem darstellt. Dadurch gehen auch die Lehrer intensiver auf das Thema ein.


me