Seit 30 Jahren im Sekretariat der Schule

Dienstjubilaeum_Vorspann

Christa Sothmann ist seit 30 Jahren in Seubersdorf Sekretärin. Jetzt haben Schulleiter und Lehrer ihre Arbeit gewürdigt.

Viele Menschen haben sie bereits kennengelernt. Sie hat mittlerweile dSchulleiter erlebt und der Rektor bezeichnet sie als „versierte Kraft, die stets gefragt sei. Die Rede ist von Christa Sothmann. Seit 30 Jahren ist sie Sekretärin an der Volksschule Seubersdorf. Das muss mit einer Feierstunde gewürdigt werden, hat sich das Lehrerkollegium der Grund- und Mittelschule Seubersdorf gedacht. So trafen sie sich sie hoch leben zu lassen. Die Anforderungen einer Sekretärin hätten sich schon sehr verändert, sagte Rektor Karl Staudinger in der Laudatio und stellte fest: „Hat man als Sekretärin vor 30 Jahren seine Schüler noch als Karteikarte in der Hand gehabt, erscheinen diese heute digitalisiert in der Schülerdatei auf dem Flachbildschirm.“

Aus eigener Erfahrung müsse er auch zugeben, dass ohne Sekretärin gar nichts gehe. Sei Sothmann einmal einen Tag nicht im Büro, merke man sehr schnell, dass sie unentbehrlich sei. Auch für die Schüler sei sie seit 30Jahren Ansprechpartnerin in allen Notlagen – von Erkrankung bis hin zu vergessenen Heften. Vor dem Kollegium nannte der Schulleiter die Hauptperson der Feierstunde „Terminmanagerin und Langstreckenläuferin“, die alle einhole. „Mit Christa läuft der Laden, fehlt der Rektor, ist es kein Schaden“, sangen daraufhin die Lehrer ein Ständchen, bevor Heinrich Steiner ein Präsent überreichte. Sothmann selbst nahm die Feierstunde zum Anlass, Rückblick zu halten. So habe sie es sich vor 30 Jahren nach ihrem ersten Arbeitstag überhaupt nicht vorstellen können in einem „Ein-Mann-Büro“ langfristig arbeiten zu können. „Ich begann mit einem Telefon und einer alten mechanischen Schreibmaschine“, erinnerte sie sich. Hätte sie dann nicht später mit ihrem Mann gebrauchte Büromöbel organisiert, hätte es auch keinen Platz für den ersten PC gegeben. „Die wechselnden Schulleiter stellten immer wieder neue und andere Anforderungen an mich und taten ein Übriges dazu, dass es mir nie langweilig wurde“, erzählte Sothmann. In Zahlen ausgedrückt habe sie für 1528 Kinder die Schuleinschreibungen mit vorbereitet und für 1061 Entlassschüler die Zeugnismappen zusammengestellt.Trotz der sehr beengten Verhältnisse in den Verwaltungsräumen sei sie immer gerne zur Arbeit gegangen. Der Einzug in ihr schönes Büro vor zwei Jahren sei ein besonderes Erlebnis gewesen. Der Umgang mit den Kollegen sei immer freundschaftlich, sagte sie und lud zum Essen ein. (pvg)