Kunstunterricht – einmal anders

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„Hallo, ich bin die Ursula!“ Mit diesen Worten begrüßte uns (die Klasse 6 aus Seubersdorf ) Frau Beck von der Faber-Castell-Akademie, die mit uns eine Kunststunde mit dem Thema „Die Entstehung der Welt„ durchführte. Nach dieser herzlichen Begrüßung waren wir natürlich alle schon gespannt, was auf uns zukommen würde. Als erstes teilte sie große Packpapierblätter aus. Mit Graphitstiften stellten wir dann das Dunkel des Alls mit großen Schwüngen dar. Ungewohnt war es für uns, dass wir im Stehen malen mussten. Dann kam das „Licht in die Welt„ , welches wir mit reinem Deckweiß auf das Dunkel auftrugen. „ Zuerst ist das Licht weiß, daraus brechen dann alle Farben“ Das war die einzige Vorgabe, die wir erfüllen sollten. Wir malten nun auf ein weißes Blatt die Entstehung der Erde. Jeder durfte nach seiner eigenen Phantasie, und so wie wir uns gerade fühlten, kreativ werden. Wer wollte, bekam von Frau Beck auch wertvolle Ratschläge. Es entstanden so die unterschiedlichsten

Bilder, die wir anschließend einzeln vorstellten. Wir mussten zu unseren Werken sprechen und unsere Gefühle während der Erarbeitungsphase offen legen. Wir alle betonten, dass es eine tolle Erfahrung war, ohne strenge Vorgaben zu arbeiten und nur von innen heraus das Thema zu gestalten. Das Experimentieren mit Farben bereitete sehr viel Spaß und ein Mitschüler meinte sogar: „ Das Malen im Stehen war für mich sehr inspirierend.“

Im Anschluss an die Bildbesprechungen folgte ein kurzes Interview über die Faber-Castell-Akademie. Was kann man dort erlernen? Welche Vorbildung braucht man? Welchen Abschluss kann man dort machen? Auch Frau Becks beruflichen Werdegang durften wir erfragen. Sie ist gelernte Werbedesignerin und jetzt freie Dozentin an der Akademie.

Die Zeit war leider viel zu kurz, wir hätten gerne noch weiter mit ihr gearbeitet.

Für uns Schüler waren diese Stunden eine große Bereicherung. „ Ich will vielleicht an dieser Akademie Kommunikationsdesign studieren“, äußerte sich eine Schülerin abschließend.

Wir bedanken uns bei Frau Ursula Beck für diese „ andere“ Kunststunde.

(E. Moser)